50 weitere E-Gelenkbusse für Bremen

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Der Anteil des Öffentlichen Personennahverkehrs auf Bremens Straßen steigt und wird dabei immer sauberer: Mit seinem jüngsten Beschluss hat der Aufsichtsrat der Bremer Straßenbahn AG (BSAG) jetzt die Weichen für eine weitere Elektrifizierung der Bremer Busflotte gestellt.

Schon im Jahr 2025 sollen nach derzeitigen Planungen 70 elektrisch betriebene Busse auf den Linien der BSAG unterwegs sein – fünf 12-Meter-Busse (Zweiachser) sind schon heute erfolgreich im Einsatz. Weitere 15 der sogenannten „Solobusse“ sind bestellt und kommen in den nächsten Monaten in die Hansestadt. Und nun ist der Weg frei für die Beschaffung von 50 E-Gelenkbussen sowie für die Erstellung der dazugehörigen Logistik bis 2025 in Bremen-Nord. Dafür werden rund 96 Millionen Euro in den Ausbau der Elektromobilität investiert.

Neue Bus-Verbindungen

„Damit haben wir einen weiteren wichtigen Meilenstein auf unserem Weg zur Verkehrswende geschafft“, freute sich Mobilitätssenatorin Dr. Maike Schaefer auf der Pressekonferenz am Montag in der Hauptwerkstatt der BSAG. „Wir erfüllen mit der Umstellung auf Elektro-Fahrzeuge nicht nur die Umweltschutzziele von Bund und Land, wir werden mit diesem Umstieg auch noch mehr Menschen zum Umstieg auf Bus und Bahn animieren. Die Erkenntnisse aus dem 9-Euro-Ticket-Großversuch und das große Interesse der Bremerinnen und Bremer an der sauberen Mobilität lassen auf eine immer gewichtigere Rolle des ÖPNV in der Zukunft hoffen“, ist sich die Bremer Mobilitätssenatorin sicher. Für Thorsten Harder, den BSAG-Technik-Vorstand, gehören dazu insbesondere auch neue Verbindungen, die das Fahren in und durch die Stadt beschleunigen sollen. Die BSAG plane vor allem eine Stärkung des Berufsverkehrs. Das Hauptbusnetz soll neu geordnet werden, um zu allen Tageszeiten mehr Platzkapazität bieten und die Umsteigevorgänge reduzieren zu können.

Rein elektrisches Unternehmen

Die Umstellung von Dieselfahrzeugen auf elektrische Antriebe zeige auch Wirkung innerhalb des Unternehmens. „Die Arbeitsplätze in und an den Fahrzeugen werden moderner und damit noch attraktiver. Das wird uns helfen, neue Mitarbeitende für das Unternehmen zu gewinnen. Damit zahlt sich die Investition also gleich mehrfach aus“, sagt BSAG-Personalvorständin Monika Alke auf der Pressekonferenz. Derzeit hat die BSAG 235 Busse im Bestand (45 Solo-, 190 Gelenkbusse). Mit dem jüngsten Beschluss ist nun auch der Kauf von Elektro-Gelenkbussen möglich, die zuvor noch nicht am Markt zu bekommen waren. 35 dieser E-Busse ersetzen Dieselbusse, weitere 15 E-Gelenkbusse kommen zusätzlich in die Flotte, um die geplante Angebotserweiterung der BSAG zu ermöglichen. Nach heutiger Einschätzung sollten die Fahrzeuge bis 2025 in der Flotte sein, wenn sich die Produktions- und Lieferbedingungen aus den bekannten Gründen nicht verschlechtern. Stützpunkt für die elektrisch betriebenen Busse wird der BSAG-Betriebshof in Bremen-Nord. Dieser wird modernisiert und gegebenenfalls vergrößert. Für 20 Busse wurden bis heute Lademöglichkeiten im BSAG-Zentrum in der Neustadt und auf dem Betriebshof Vahr erstellt. Der Ausbau dieser Anlagen ist dann ein weiterer Schritt auf dem Weg der BSAG, ein „rein elektrisches Unternehmen“ zu werden.

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