Schlägereien in der Eisdisko: Nur ein einmaliger Ausrutscher?

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Wie berichtet, kam es im Februar zu heftigen Schlägereien zwischen größeren Gruppen von Jugendlichen in und vor der Eissporthalle „Paradice“. Dies hat nun auch die Sportdeputation im Senat beschäftigt. Sportsenatorin Anja Stahmann hat mit Hilfe der Innenbehörde und der Polizei die Ereignisse rekonstruiert und dabei „kein strukturelles Problem der Eissporthalle“ gesehen.

„Auseinandersetzungen zwischen Jugendlichen sind überall möglich“, sagte sie. Und weiter: „Ich sehe keinen Anlass, die Veranstaltung in der nächsten Saison nicht mehr stattfinden zu lassen.“ Gleichwohl werde die Security in der Eissporthalle darauf vorbereitet sein, frühzeitiger einzugreifen und gegebenenfalls auch Hausverbote auszusprechen. Auch bei den Taschenkontrollen solle es bleiben, um sicherzustellen, dass keine Flaschen oder gefährliche Gegenstände in die Halle mitgeführt werden. „Die Eisdisko für Kinder und Familien gibt es seit Jahren, dabei hat es zuvor nie Probleme dieser Art gegeben. Ich gehe davon aus, dass es sich um ein einmaliges Vorkommnis gehandelt hat, das sich in dieser Form nicht wiederholen wird.“

Gefährliche Körperverletzung

Zur Erinnerung: Nach polizeilichem Kenntnisstand kam es am 18. Februar gegen 20.30 Uhr auf der Eisfläche zu Auseinandersetzungen zwischen Jugendlichen, die der Sicherheitsdienst mit fünf Personen und das Eishallenpersonal mit drei Personen nicht beruhigen konnten. Die gegen 20.40 Uhr angeforderten polizeilichen Unterstützungskräfte sind mit mehreren Streifenwagen angerückt und hätten eine aufgeheizte Stimmung wahrgenommen, aber keine tätlichen Auseinandersetzungen. Auf Empfehlung des Sicherheitsdienstes im „Paradice“ sei die Veranstaltung dennoch abgebrochen worden, damit die Auseinandersetzungen in der Halle nicht wieder aufflammen. Ein frommer Wunsch, denn daraufhin ist es in der Halle und davor zu wüsten Attacken gekommen, die die Einsatzkräfte der Polizei unterbunden hätten. Neben Platzverweisen seien auch Strafanzeigen gefertigt worden, unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung. Zwei Minderjährige sind nach einem Besuch auf der Wache ihren Eltern übergeben worden. Schwere Verletzungen habe es nicht gegeben, mehrere Jugendliche seien leicht verletzt worden. Die polizeilichen Ermittlungen dauerten am vergangenen Freitag noch an.

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