Rad- und Fußgängerbrücke „Großer Wesersprung Mitte“ nimmt Gestalt an

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Für Bremen als Stadt am Fluss sind innerstädtische Brücken von zentraler Bedeutung. Zur besseren Verbindung von Quartieren und Menschen links und rechts der Weser sind insgesamt fünf neue Brücken, die sogenannten Wesersprünge, geplant – allerdings ausschließlich für Fußgänger und Radfahrer.

Der Wesersprung Mitte soll die innerstädtische Verbindung von Alt- und Neustadtswallanlagen ermöglichen und aus insgesamt zwei Brücken bestehen, je eine über die Weser und über die Kleine Weser. Damit will man eine enge Umfahrung der Innenstadt ermöglichen und bestehendes Konfliktpotenzial zwischen Fußverkehr und Radfahrern entschärfen. Seit wenigen Tagen steht dank eines vom Amt für Straßen und Verkehrs (ASV) ausgelobtem Architekturwettbewerbs fest, wie die Brücke „Großer Wesersprung Mitte“ aussehen wird. „Ich freue mich über den guten Entwurf des Wettbewerbs – damit sind wir einen entscheidenden Schritt weiter. Der große Wesersprung wird die Neustadt noch besser mit der Innenstadt verbinden und die Wilhelm-Kaisen-Brücke entlasten. Diese Brücke bietet täglich tausenden Fahrradfahrern sowie und Fußgängern eine schnellere Anbindung, beispielsweise aus der Gartenstadt Süd“, so Dr. Maike Schaefer, Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau.

Eine einladende Geste

Der Siegerentwurf stammt von Panta Ingenieure GmbH und wurde von einer Jury bestehen aus Vertretern vom Senatorischen Ressort für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau (SKUMS), ASV sowie unabhängigen Architekten sund Verkehrsplanern ausgewählt. „Wir freuen uns, einen Entwurf prämieren zu können, der verkehrliche Funktionalität mit einer sensiblen Einpassung in den umgebenden Naturraum sowie einen schönen Blick auf die Stadtsilhouette miteinander vereint. Die zusammenführende und sich zugleich öffnende Brückenkonstruktion stellt eine einladende Geste für alle Nutzer dar. In Kürze wird der Vertrag mit dem prämierten Ingenieurbüro für die Bearbeitung der weiteren Planungsphasen geschlossen“, erklärt Gabriele Nießen, Staatsrätin für Bau und Zentrales bei der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau. Die Planungsmittel für die Große Weserbrücke werden zu 80 Prozent aus Bundesmitteln durch das Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM, Förderprogramm Investive Modellvorhaben) sowie zu zwanzig Prozent aus bremischen Mitteln finanziert. Für den Entwurf wurde eine Siegerprämie für den 1. Platz von 35.000 Euro ausgelobt.

Standorte und geplante Verbindungen der Wesersprünge

Wesersprung Ost
Die sogenannte Korbinsel-Brücke soll die Stadtteile im Bremer Osten miteinander verbinden. Fuß- und Radverkehr soll so künftig schneller von Arsten und Habenhausen nach Hemelingen gelangen. Bislang gibt es in dem Bereich nur die Autobahnbrücke der A1 und eine Eisenbahnbrücke, die von Bremen nach Osnabrück führt.

Wesersprung Mitte
Mit der zusätzlichen Querung in der Innenstadt soll der Wall über den Stadtwerder in Richtung Piepe mit der Neustadt verbunden werden. Für die Strecke müssen zwei neue Brücken gebaut werden: eine Brücke über die Weser sowie eine Brücke über die Kleine Weser (Werder-See). Radfahrenden soll es so möglich sein, die Innenstadt zu umfahren.

Wesersprung West
Der Wesersprung West soll Woltmershausen mit der Überseestadt verbinden und eine Annäherung der auf beiden Seiten historisch eng miteinander verzahnten Stadtteile wieder herstellen. Diese Verbindung war aufgrund des wirtschaftlichen Strukturwandels der Werften- und Hafenindustrie zwischenzeitlich verloren gegangen.

Bildquelle: Arbeitsgemeinschaft NEY & PARTNERS und panta ingenieure GmbH

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