Mehrtägige Streiks beim TÜV

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Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft die Beschäftigten beim TÜV Nord von heute bis einschließlich kommenden Dienstag zu ganztägigen Streiks auf. Davon betroffen sind auch  die Standorte in Niedersachsen und Bremen.

„Die Beschäftigten erwarten eine zeitnahe Wiederaufnahme der Verhandlungen und ein abschlussfähiges Angebot“, sagt ver.di-Verhandlungsführer Peter Bremme. „Jetzt sind Prozente erforderlich und zwar für 2023 – keine Nullmonate und keine lange Laufzeit.“ ver.di fordert 12 Prozent mehr Lohn rückwirkend ab dem 1. April 2023 bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Zum Hintergrund: Nach der letzten Verhandlungsrunde am 30. Mai hatten sich mehr als 3100 Kollegen an einer Beschäftigtenbefragung beteiligt. Im Ergebnis lehten 69 Prozent der ver.di-Mitglieder und 64 Prozent der Nicht-Mitglieder das Verhandlungsergebnis ab. Auf die Aufforderung von ver.di, der Verhandlungskommission ein abschlussfähiges Angebot zukommen zu lassen, folgte von Seiten der Arbeitgeber lediglich eine Einladung, um über den Sinn einer Schlichtung zu sprechen. Das hat ver.di abgelehnt. Die Tarifgemeinschaft TÜV Bund besteht aus den großen TÜV Betrieben TÜV Nord, TÜV Hessen und der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit mbH (GRS) mit insgesamt etwa 7000 Tarifbeschäftigten im Inland. Sie nehmen zum Beispiel Führerscheinprüfungen ab, sind für die Sicherheit bei Castorbeladungen zuständig oder befassen sich mit Cyber-Sicherheit.

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