Mehr Bäume für Bremen
Mit über 74.000 Straßenbäumen und etwa 90.000 Bäumen in öffentlichen Grünanlagen bilden Bäume und Parks die grüne Lunge Bremens. Um noch mehr Bäume in die Stadt zu bringen, hat die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt und Stadtentwicklung das Projekt „Green First – Mit Stadtbäumen zur klimagerechten und durchgrünten Stadt“ initiiert.
Das Handlungskonzept Stadtbäume
Um dem Klimawandel zu begegnen, beschloss Bremen bereits 2018 eine Klimaanpassungsstrategie – das Handlungskonzept Stadtbäume ist eine der Schlüsselmaßnahmen davon. Es umfasst zurzeit 31 Handlungsfelder, die direkt oder indirekt mit Stadtbäumen in Verbindung stehen. Eine der zentralen Maßnahmen ist hier die Erhöhung des Straßenbaumanteils in der Stadtgemeinde Bremen. Eine besondere Schwierigkeit dabei ist, in den engen urbanen Räumen ausreichend Platz für die neuen Bäume zu finden. Es gibt eine Vielzahl von Regeln, die zu beachten sind, und gleichzeitig haben noch viele andere Anspruchsberechtigte Interesse an Platz im öffentlichen Raum: Verkehrs- und Parkflächen, Aufenthalts- und Begegnungsräume sowie Versorger und deren Leitungen, um nur einige zu nennen. Daher sollen auch Verfahren erarbeitet werden, wie Bestandsbäume während Baumaßnahmen zukünftig besser geschützt und überwacht werden können. Hierbei setzt man verstärkt auf die Einführung verpflichtender Wurzelprotokolle und den Einsatz externer Gutachter. Insgesamt hat sich der Baumbestand in Bremen in den vergangenen Jahren positiv entwickelt: 2019 umfasste der Bestand 71.168 Straßenbäume und ist bis 2023 auf 74.409 kontinuierlich angewachsen.
Bild: Stadtbäume in Walle, Unionweg. Bildquelle: SKUMS