Mehr Bäume für Bremen

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Mit über 74.000 Straßenbäumen und etwa 90.000 Bäumen in öffentlichen Grünanlagen bilden Bäume und Parks die grüne Lunge Bremens. Um noch mehr Bäume in die Stadt zu bringen, hat die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt und Stadtentwicklung das Projekt „Green First – Mit Stadtbäumen zur klimagerechten und durchgrünten Stadt“ initiiert.

In verschiedenen Stadtteilen werden an unterschiedlichen Standorten insgesamt 130 neue Bäume in die Erde gebracht. Gut die Hälfte davon wurden in dieser Pflanzperiode in Walle (Unionweg), Blumenthal (Johannisburger Straße; Senator-Degener-Straße), Obervieland (Habenhauser Brückenstraße), Osterholz (Etelser Straße; Weihenstraße) und in der Neustadt (Lucie-Flechtmann-Platz) gepflanzt. Weitere folgen in der kommenden Herbstsaison in den Stadtteilen Huchting, Hemelingen, Neustadt und Schwachhausen. „In Zeiten der Klimakrise werden Bäume immer wichtiger für uns: Unsere Stadtbäume wirken sich kühlend in heißen Sommern aus, sie helfen Schadstoffe aus der Luft zu filtern und dämpfen mit ihrem Blattwerk die Lärmemissionen der Stadt. Eine etwa 100 Jahre alte Buche zum Beispiel verarbeitet an einem Sonnentag rund 9.400 Liter Kohlendioxid, indem sie 36.000 Kubikmeter Luft filtert. Dabei produziert sie 13 Kilogramm Sauerstoff. In Zusammenarbeit mit dem Umweltbetrieb Bremen haben wir freie Straßenflächen ausgesucht, die sich für Baumpflanzungen gut eignen und eine ökologische Aufwertung erzeugen. Unser Ziel ist es, ein lebenswertes und gesundes Wohnumfeld für die Menschen zu schaffen“, so Maike Schaefer, Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau.

Das Handlungskonzept Stadtbäume

Um dem Klimawandel zu begegnen, beschloss Bremen bereits 2018 eine Klimaanpassungsstrategie – das Handlungskonzept Stadtbäume ist eine der Schlüsselmaßnahmen davon. Es umfasst zurzeit 31 Handlungsfelder, die direkt oder indirekt mit Stadtbäumen in Verbindung stehen. Eine der zentralen Maßnahmen ist hier die Erhöhung des Straßenbaumanteils in der Stadtgemeinde Bremen. Eine besondere Schwierigkeit dabei ist, in den engen urbanen Räumen ausreichend Platz für die neuen Bäume zu finden. Es gibt eine Vielzahl von Regeln, die zu beachten sind, und gleichzeitig haben noch viele andere Anspruchsberechtigte Interesse an Platz im öffentlichen Raum: Verkehrs- und Parkflächen, Aufenthalts- und Begegnungsräume sowie Versorger und deren Leitungen, um nur einige zu nennen. Daher sollen auch Verfahren erarbeitet werden, wie Bestandsbäume während Baumaßnahmen zukünftig besser geschützt und überwacht werden können. Hierbei setzt man verstärkt auf die Einführung verpflichtender Wurzelprotokolle und den Einsatz externer Gutachter. Insgesamt hat sich der Baumbestand in Bremen  in den vergangenen Jahren positiv entwickelt: 2019 umfasste der Bestand 71.168 Straßenbäume und ist bis 2023 auf 74.409 kontinuierlich angewachsen.

Bild: Stadtbäume in Walle, Unionweg. Bildquelle: SKUMS

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