Konferenz für den Frieden

Werbung
Werbung
Werbung
Werbung

Unter dem Motto „Offensive für Frieden und soziale Gerechtigkeit – jetzt“ findet am kommenden Samstag in der Zeit von 11 bis 18 Uhr in Bremen eine Konferenz norddeutscher Gruppen der Friedensbewegung statt: 24 Initiativen und Organisationen haben zu der Veranstaltung in der Andreas-Gemeinde, Werner-von-Siemens-Straße 55 (Horn-Lehe) eingeladen.

„Die Herausforderungen, vor denen wir als Friedenskräfte, Umweltbewegung, Gewerkschaften und Aktivisten sozialer Bewegungen stehen, sind immens. Der Krieg in der Ukraine zeigt wie unter einem Brennglas, dass die auf das Recht des Stärkeren setzende Politik der Regierenden, national wie international, nicht in der Lage ist, die drängenden Probleme der Menschheit zu lösen. Die Fortsetzung der Politik mit den bisherigen Mitteln eskaliert die Situation weiter – mit der Möglichkeit eines dritten Weltkrieges, der sogar den Einsatz von Atomwaffen real erscheinen lässt“, heißt es in der Einladung. In der Konferenz sollen – auch in der Friedensbewegung – strittige Fragen bearbeitet werden. Zahlreiche Gründe, sich in Norddeutschland innerhalb der Friedensbewegung stärker zu koordinieren und gemeinsame Aktivitäten vorzubereiten, gibt es ganz aktuell: Seit einigen Tagen werden auf dem Truppenübungsplatz Munster in Niedersachsen Soldaten aus der Ukraine am Kampfpanzer Leopard 2 ausgebildet, bereits seit Ende Januar am Schützenpanzer „Marder“. Munster ist der größte Heeresstandort der Bundeswehr. In Bremerhaven haben die USA jüngst 60 Schützen-  und 90 Radpanzer für den Krieg in der Ukraine verladen lassen. Und vom 12. bis 23. Juni soll über den Fliegerhorst Wunstorf ein Großteil der Logistik für das Nato-Manöver „Air Defender 23“ mit 16 Teilnehmerstaaten über das Lufttransportgeschwader 62 in der Region Hannover abgewickelt werden. Es wird die größte Nato-Luftwaffenübung seit der Beendigung des „Kalten Krieges“.

Von Bremen nach Berlin

Als Referenten der Konferenz in Bremen sind Christin Bernhold (Institut für Geographie an der Universität Hamburg), der Historiker und Verleger Helmut Donat, die freie Journalistin Karin Leukefeld und der ehemalige Lehrer Horst Leps im Programm ausgewiesen. Die Einladung und das Programm sind abrufbar unter: https://www.bremerfriedensforum.de/1522/aktuelles/Offensive-fuer-Frieden-und-soziale-Gerechtigkeit-jetzt/ Eine Anmeldung ist erforderlich unter: info@bremerfriedensforum.de; ein Teilnehmerbeitrag in Höhe von 15 Euro wird erhoben. Neben der Friedenskonferenz werden in verschiedenen Orten in Norddeutschland auch Fahrgelegenheiten per Bahn, Bus und PKW am gleichen Tag nach Berlin organisiert. Denn am Brandenburger Tor findet zeitgleich mit der Bremer Konferenz die Kundgebung „Aufstand für Frieden“ mit Alice Schwarzer, Sahra Wagenknecht und Brigadegeneral a. D. Erich Vad statt. Die von Schwarzer/Wagenknecht initiierte Petition „Manifest für Frieden“ haben inzwischen mehr als 500.000 Menschen unterzzeichnet.

 

 

Anzeige
Anzeige
Anzeige