Ganztägige Streiks beim TÜV Nord

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Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft am 12. und 15. Mai die Beschäftigten beim TÜV NORD, beim TÜV Hessen und der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) zu ganztägigen Warnstreiks auf. Betroffen sind Standorte in Niedersachsen und Bremen sowie weitere Bundesländer.

Die Gewerkschaft will erreichen, dass die Arbeitgeber in der laufenden Tarifrunde ein deutlich verbessertes Angebot unterbreiten. In der dritten Verhandlungsrunde hatten Arbeitgeber Verbesserungen in Aussicht gestellt, doch dann trotz eines Arbeitsausstands mit über 1400 Streikenden kein verbessertes Angebot vorgelegt. Der beim zweiten Termin unterbreitete Vorschlag sieht eine Laufzeit von drei Jahren vor. Nach mehreren Nullmonaten sollen die Tabellenentgelte in drei Schritten ab 01. September 2023 und ab 01. April 2024 um jeweils 2,7 Prozent steigen. Ab dem 1. April 2025 sollen sie um weitere 2,5 Prozent erhöht werden. Außerdem soll es drei Einmalzahlungen von je 500 Euro als Inflationsausgleichsprämie geben. Die ver.di Tarifkommission bezeichnete dieses Angebot als „enttäuschend und unangemessen“. ver.di fordert im Kern 12 Prozent mehr Lohn ab dem 01. April 2023 bei einer Laufzeit von 12 Monaten. „Wer so ignorant mit den Inflationssorgen der Beschäftigten umgeht, der muss sich nicht wundern, wenn sie dies mit Streik quittieren“, sagt Gewerkschaftssekretärin Maren Kaltschmidt-Nagel. Ein mehrtägiger Streik sei notwendig und werde seine Wirkung nicht verfehlen.

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