138 Meter langer Frachter havariert vor Bremen

Werbung
Werbung
Werbung
Werbung

Hell erleuchtet und quer zur Fahrtrichtung lag der 138 Meter lange Frachter BCC Utah Gesternabend in der Weser vor Bremen. Wegen eines Maschinenschadens war das Schiff auf seinem Weg nach England gut eine Stunde nach Ablegen am Neustädter Hafen außer Kontrolle geraten, drehte sich und lief am nordöstlichen Flussufer auf Grund.

Der 9.600 Bruttoregistertonnen fassende Frachter unter Liberianischer Flagge mit Heimathafen in Monrovia war gegen 19:40 Uhr in Bremen ausgelaufen und wird planmäßig heute in der Nacht im Britischen Sunderland erwartet. Doch dann hing das 12 Jahre alte Schiff mit fast sieben Meter Tiefgang am Grund fest. Die Besatzung hatte augenscheinlich noch versucht, den Anker zu werfen, der einige Schäden am Rumpf zurückließ, aber die Havarie nicht mehr verhindern konnte. Daraufhin drehte sich das gesamte Schiff und rammte sich mit dem Bug voran nur wenige Meter vor dem Deich in den flachen Uferbereich der Weser. Ein Schlepper eilte zur Hilfe, um zu verhindern, dass das Heck auch noch auf Grund läuft und um den Havaristen in der Flussströmung zu stabilisieren. Erst gegen 1.00 Uhr gelang es zwei Schleppern bei einsetzender Flut das Schiff wieder in die Fahrrinne zu ziehen, danach wurde es zurück nach Bremen geschleppt. Während der Maßnahmen musste die Weser für den Schiffsverkehr gesperrt werden. Die weiteren Ermittlungen durch die Wasserschutzpolizei Bremen dauern an.

Anzeige
Anzeige
Anzeige