Zur aktuellen Situation von Airbus Bremen – Konzern plant deutschlandweiten Stellenabbau

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UPDATE: Es gibt nun auch Zahlen für den Stellenabbau im Bremer Airbus-Werk. Den neuen Artikel dazu finden Sie HIER.

Wie der Flugzeugbauer Airbus am Dienstag, 30. Juni, mitteilte, sollen deutschlandweit rund 6.000 Stellen abgebaut werden. 5.140 davon bei Airbus direkt und weiter 900 Stellen bei der Tochterfirma Premium Aerotec. Grund dafür ist eine Reduzierung der Produktion um 40 Prozent, weil Airlines die georderten Flugzeuge aufgrund der Corona-Krise derzeit nicht abnehmen. Wie viele Beschäftigte in Bremen betroffen sind, soll im Laufe des 2. Juli vom Airbus-Betriebsrat veröffentlicht werden.

Nach den veröffentlichten Zahlen des Konzerns sollen weltweit rund 15.000 Stellen von einem möglichen Stellenabbau betroffen sein. 6.000 davon in Deutschland. Auch in Bremen soll es Stellenstreichungen geben. Genaue Zahlen diesbezüglich gibt es aber noch nicht. Seitens der IG Metall liegen eine Reihe von Vorschlägen vor, wie Arbeitsplätze durch strukturelle Änderungen und neue Arbeitszeitmodelle gesichert werden können. Diese müssen nun im Dialog zwischen Standortleitung und Betriebsräten bewertet werden. Bremens Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte sagte dazu: „Der Abbau von 6.000 Stellen wird wahrscheinlich auch an Bremen nicht spurlos vorübergehen. Ich bin aber fest davon überzeugt, dass der Standort Bremen aufgrund seiner Kompetenz diese Krise überstehen wird und dass der Standort zukunftsfähig ist. Der Senat steht fest an der Seite der Belegschaft und wird alles dafür tun, um so viele Arbeitsplätze wie möglich zu erhalten. Wir sind deshalb auch in Gesprächen mit dem Betriebsrat und der Unternehmensleitung.“

Rettung von Stellen durch Bundesgelder

Nach Informationen von Airbus könnten deutschlandweit 1.500 Arbeitsplätze über eine Verlängerung des Kurzarbeitergeldes auf 24 Monate gesichert werden. Ein entsprechender Beschluss wurde auf Antrag Bremens bereits auf der letzten Sitzung der Wirtschaftsministerkonferenz gefasst. Bremens Wirtschaftssenatorin hat sich diesbezüglich am 1. Juli in einem Schreiben an die Minister Heil und Altmaier gewandt. Über Bundesprogramme im Rahmen des Konjunkturprogramms könnte der Konzern weitere 1.600 Arbeitsplätze halten und über Vorruhestandsregelungen könnten 1.700 Arbeitsplätze sozial verträglich abgebaut werden. Übrig blieben demnach 1.200 Stellen, für die betriebsbedingte Kündigungen verhindert werden müssten.

Bremen als wichtiger Standort für Airbus

Laut der Bremer Wirtschaftsbehörde, verfüge der Standort in Bremen über Kompetenzen, die für den Airbus-Konzern von großem Wert seien. Gemeinsam mit Hamburg und Niedersachsen sei die Wirtschaftssenatorin, Kristina Vogt, dabei, die Forschungs- und Entwicklungskompetenzen, insbesondere im Bereich der Materialien und grünem Wasserstoff in Norddeutschland zu koordinieren. Die vorhandenen Kompetenzen in den Ländern ergänzten sich zu einem Paket, das für die Neuausrichtung des Konzerns in Richtung eco-effizientem Fliegen von großer Bedeutung sei. „Auf dieser Basis bestünden gute Chancen, einen Großteil der Arbeitsplätze in Bremen zu halten“, heißt es in einer Mitteilung de Behörde.

Bild: Der Airbus-Konzern plant aufgrund der geringen Abnahme durch die Corona-Krise einen deutschlandweiten Stellenabbau.

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