Zu den Alpen und ans Meer – „Festliche Reise“ mit den Bremer Philharmonikern am 28. und 29. Oktober

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Vom Meer bis zu den Alpen – das 2. Philharmonische Konzert der Bremer Philharmoniker, das am 28. und 29. Oktober im Konzerthaus Glocke stattfindet, gleicht einer festlichen Reise: Gespielt werden die Alpensinfonie von Richard Strauss und die Ouvertüre „Meeresstille und glückliche Fahrt“ von Felix Mendelssohn Bartholdy.

Während des 2. Philharmonischen Konzerts der Bremer Philharmoniker stehen zwei Werke im Mittelpunkt, die zeigen, wie man die Natur und ihre Gewalten auf unterschiedliche Weise vertonen kann:

Für seine Alpensinfonie schöpfte Richard Strauss aus dem Vollen. In ihr bietet er so ziemlich alles auf, was in einem modernen Orchester Verwendung finden kann, inklusive Donnerblech und Windmaschine. Bei der letzten Probe vor der Uraufführung witzelte Strauss entsprechend: „Sehen Sie, ich habe endlich gelernt, wie man orchestriert.“

Die Musikzeitschrift „Signale für die musikalische Welt“ empfahl 1915 den Konzertgästen in einem satirischen Beitrag angesichts der vertonten glasklaren glitzernden Gletscher „sich mit Schneebrillen zu versehen“ und wies daraufhin, dass „statt der bisher üblichen Konzertführer […] Original-Bergführer dem Publikum zur Verfügung stehen“.

Mit seiner Ouvertüre „Meeresstille und glückliche Fahrt“ zeigte der junge Felix Mendelssohn Bartholdy dagegen, dass sich Naturgewalten musikalisch auch eine Nummer kleiner, aber nicht weniger eindrucksvoll beschreiben lassen.

Inspiriert durch zwei gleichnamige Gedichte von Johann Wolfgang von Goethe, mit dem ihn seit frühester Jugend eine Beziehung verband, schuf Mendelssohn ein Werk, das er als „Ouvertüre“ bezeichnete. Ein Rezensent der Uraufführung beschrieb das Stück als ein „Tongemälde für Orchester“.

Klavierkonzert Nr. 2 von Dmitrij Schostakowitsch

Zwischen den beiden Werken gibt die Pianistin Nathalia Milstein ihr Debüt bei den Bremer Philharmonikern. Mit s Klavierkonzert Nr. 2 wird sie ein Werk interpretieren, das mit seinem jugendlich-ausgelassenem Charme im krassen Gegensatz zu den tragischen Symphonien Nr. 10 und 11 des russischen Komponisten steht, die er nahezu zeitgleich Mitte der Fünfziger Jahre schrieb.

„Ich komponiere schlecht. Ich habe ein Klavierkonzert beendet, das keinerlei künstlerische oder ideelle Werte besitzt“, sagte er über sein Klavierkonzert, wobei umstritten ist, ob er dieses vernichtende Urteil ernst meinte, oder ob er sich vielmehr mit einer großen Portion Sarkasmus über die Klischees des offiziellen sowjetischen Kulturjargons lustig machte.

So lebte Schostakowitsch Jahrzehnte lang unter der strengen Beobachtung der sowjetischen Diktatoren und mit der ständigen Angst, als Regimekritiker inhaftiert zu werden. Heute gehört sein zweites Klavierkonzert zu den beliebtesten Werken Schostakowitschs und wird auch als Filmmusik verwendet, unter anderem 2015 in Steven Spielbergs „Bridge of Spies“.

Das Programm im Überblick

 

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)

  • Meeresstille und glückliche Fahrt 27 (1828)

Dmitrij Schostakowitsch (1906-1975)

  • Klavierkonzert Nr. 2 F-Dur op. 102 (1957)

Richard Strauss (1864-1949)

  • Eine Alpensinfonie. Sinfonische Dichtung op. 64 (1915)

 

Dirigat: Ulf Schirmer

Eintrittskarten / Vorverkauf und Termine im Überblick

Eintrittskarten kosten je nach Kategorie zwischen 19 und 56 Euro (ermäßigt 9,50 und 45 Euro) und sind online unter www.bremerphilharmoniker.de, www.glocke.de, www.nordwest-ticket.de und www.eventim.de sowie an deren Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse erhältlich.

WAS

„Festliche Reise“ – 2.Philharmonisches Konzert der Bremer Philharmoniker

WANN

Montag, 28. Oktober 2024, 19:30 Uhr

Dienstag, 29. Oktober 2024, 19:30 Uhr

WO

Konzerthaus Glocke

Domsheide 4/5

28195 Bremen

 

Bild oben: c Bremer Philharmoniker / Caspar-Sessler

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