Wirtschaftsrat Bremen kritisiert Innenstadt-Gipfel und macht konkrete Vorschläge zur Umgestaltung

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Im Anschluss des ersten Innenstadt-Gipfels am 15. Juli äußerte sich der Wirtschaftsrat-Vorsitzende Bremen, Jörg Müller-Arnecke, enttäuscht über die Ergebnisse und die geringe Summe, die für die Umgestaltung investiert werden soll. Gleichzeitig führt er konkrete Vorschläge für die Umgestaltung an. Wie wäre es etwa, wenn man die Straßenbahnen in der Obernstraße versuchsweise umleitet? Auch die Verkehrsführung am Brill sollte seiner Meinung nach überdacht werden. Und wieso passiert eigentlich nichts an der Domsheide?

Der Landesvorsitzende des Wirtschaftsrates im Land Bremen, Jörg Müller-Arnecke, ist enttäuscht von den Ergebnissen des Innenstadt-Gipfels vom 15. Juli. „Anstatt die Chance eines großen Wurfes zu wagen und anzupacken, einigt der Senat sich nur auf kosmetische Kleinstmaßnahmen mit einem Mini-Budget von 10 Millionen Euro“, so der Wirtschaftsrat in einer Mitteilung. Er fordert konkrete und sinnvolle Bebauungspläne sowie ein flexibles und zukunftsfähiges Verkehrskonzept für die Innenstadt.

Wieso wird die Domsheide nicht angepackt?

Es sei nicht nachvollziehbar, so Müller-Arnecke, dass bislang keine Konzepte an der Domsheide umgesetzt wurden, obwohl schon vor knapp zwei Jahren der damalige Bürgermeister Dr. Carsten Sieling die Gestaltung der Domsheide zur Chefsache erklärt hat. Zusätzlich dazu müsse man die Obernstraße als Herzstück der Bremer Innenstadt endlich aufwerten, so der Unternehmer.

Straßenbahn versuchsweise umleiten

Auf dem Innenstadt-Gipfel führte Dr. Matthias Fongers von der Handelskammer an, man könne als kurzfristige Maßnahme die Straßenbahn in der Obernstraße für acht Wochen über die Neustadt umleiten. Somit könne man sehen, wie sich die Obernstraße als reine Fußgängerzone auf die Innenstadt auswirke. Diesem Argument schließt sich der Wirtschaftsrat an. „Weiterhin brauche die Innenstadt möglichst zügig die Bebauungspläne für die zum Bau in Frage kommenden Grundstücke (Parkhaus Mitte, Galeria Kaufhof und Sparkassen-Areal), wobei dieses Bauplanungsrecht hier ökonomisch und innenstadtplanerisch sinnvoll gestaltet werden muss“, heißt es in einer Mitteilung des Wirtschaftsrates.

Verkehrsführung am Brill überdenken

Auch ein Überdenken der Verkehrswege hat bislang nicht stattgefunden, bemängelt der Landesvorsitzende Müller Arnecke. Die Verkehrsführung am Brill (vor der Sparkasse, Querung der Bürgermeister-Smidt-Straße) müsse überdacht werden: „Muss diese Straße tatsächlich vierspurig sein? Könnten die Straßenbahnen auch vor der jetzigen Sparkasse halten?“, solche und andere Fragen müssten geprüft werden.
Bild: Bislang fahren die Straßenbahnen durch die Obernstraße in der Bremer Innenstadt. Was wäre, wenn man diese versuchsweise umleitet?

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