Wirrwarr der Corona-Regeln – viele Bremer wünschen sich einheitliches Vorgehen

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Die Corona-Pandemie begleitet uns nun schon seit März dieses Jahres und immer wieder kommen neue Regelungen hinzu. Steigt man da überhaupt noch durch? Eine Umfrage von Radio Bremen zeigt, dass viele Bremerinnen und Bremer Schwierigkeiten haben, den Überblick zu behalten. Viele wünschen sich daher bundeseinheitliche Regelungen.

Wo gilt ein Beherbergungsverbot, wo nicht? Wann muss ich wo die Maske tragen? Wieviele Menschen dürfen sich wo und wie treffen? Bei all den unterschiedlichen Regelungen, die für die einzelnen Regionen gelten, kann man schnell mal den Überblick verlieren. So geht es einer Umfrage zufolge auch vielen Bremerinnen und Bremern. Von den 2.033 Umfrageteilnehmern gaben 57 Prozent an, es falle ihnen schwer, den Überblick zu behalten. Anders sieht das bei den täglichen Fallzahlen aus. 58 Prozent gaben an, dass diese für sie sehr einfach zu verstehen seien. Viele betonten aber ebenfalls, dass Ihnen zusätzliche Erklärungen bei neuen Zahlen und eine genauere Einordnung wichtig seien.

Regeln nach Grenzwerten gut und richtig

Dass die Inzidenzwerte von 35 und 50 als Grenzwert genommen werden, um die Maßnahmen gegebenenfalls zu verschärfen, sehen 75 Prozent der Teilnehmer als gut und richtig an. 19 Prozent sehen das umgekehrt. 3 Prozent wählten „Das ist mir egal“ und wiederum 3 Prozent machten keine Angabe zu der Frage.

Viele wünschen sich strengere Maßnahmen

Auf die Frage „Werden die aktuell angepassten Corona-Maßnahmen ausreichen, dass es in Bremen/Bremerhaven und umzu zu weniger Neuinfektionen gibt?“ gaben 62 Prozent an, dass ihrer Meinung nach die aktuellen Vorgaben nicht ausreichen werden, um die Infektionszahlen zu senken. Viele äußern zudem, dass für die Einhaltung auch eine strengere Kontrolle durch die Behörden notwendig sei.

Bremer Politik „befriedigend“

Die Bewertung der Corona-Politik des Bremer Senats in Schulnoten fällt in der Umfrage wie folgt aus:

Note 1 (sehr gut):  6 %
Note 2 (gut): 31 %
Note 3 (befriedigend): 28 %
Note 4 (ausreichend): 16 %
Note 5 (mangelhaft): 13 %
Note 6 (ungenügend): 7 %

Viele wünschen sich einheitliche Regeln

Als künftige Strategie empfehlen 53 Prozent der Umfrage-Teilnehmer eine bundeseinheitliche Entscheidung. 25 Prozent plädieren dagegen für weiterhin angepasste Entscheidungen der Bundesländer. 7 Prozent sind dafür, dass die Verantwortung an die Bürger zurückgegeben wird und jeder selbst entscheiden kann, was er tut oder was er unterlässt. 10 Prozent der Teilnehmer hatten auch eigene Vorschläge, die überwiegend darin bestanden, beides miteinander zu kombinieren. Beispielsweise könnten weitere Inzidenzwerte einheitlich festgelegt werden, sodass jede Region weiß, ab wann welche Regeln einzuhalten sind.

Datenbasis

An der Online-Umfrage von Radio Bremen nahmen 2.033 Menschen teil. 1.592 der Teilnehmer kommen aus Bremen, 67 aus Bremerhaven und 278 aus dem niedersächsischen Umland. 983 Befragte gaben als Geschlecht „männlich“ an, 960 „weiblich“ und 90 wählten die Antwortmöglichkeit „andere“ oder machten keine Angabe zum Geschlecht.

Symbolbild: Bei der Vielzahl an Corona-Regeln kann man schonmal den Überblick verlieren. Das empfinden auch viele Bremerinnen und Bremer so.

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