„Wir hoffen, dass es John und Will Kellogg gefallen hätte“ – Silo-Hotel auf Bremer Überseeinsel feierlich eröffnet
Mit dem neuen John & Will Silo-Hotel ist jetzt auf der Überseeinsel ein weiteres Gebäude fertiggestellt worden. Ab dem 1. August können dort, wo früher Reis und Mais für die berühmten Kellogg’s-Flocken lagerten, Gäste übernachten, tagen und feiern. Heute, am 30. Juli, wurde das Hotel vor rund 250 Gästen aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung feierlich eröffnet.
„Das neue John & Will Silo-Hotel ist ein echtes Leuchtturmprojekt an der Weser und ein weiterer wichtiger Baustein in der Entwicklung der Überseeinsel und Bremens insgesamt. Bremen braucht mutige Investoren wie Klaus Meier, die an das Potenzial und die Chancen dieses Standorts glauben“, betonte Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte bei der Eröffnungsfeier.
Zudem sei das neue Hotel ein hervorragendes Beispiel dafür, wie aus historischer Bausubstanz ein neues, nachhaltiges und klimaschonendes Gebäude entstehen kann. „Mein Dank gilt allen, die dieses Hotel möglich gemacht haben und die gesamte Überseeinsel vorantreiben“, so der Bürgermeister weiter.
Übernachtungen in runden und halbrunden Zimmern
Das Hotel bietet 116 Zimmer, eine Penthouse-Suite, eine Hotelbar, Fahrradverleih sowie insgesamt fünf Tagungs- und Eventräume für Feiern aller Art. Dabei befinden sich die meisten Zimmer in den kreisrunden Türmen und sind, je nach Größe, entweder halb oder ganz rund.
Betrieben wird das Hotel zu 50 Prozent von der dänischen Hotelkette Guldsmeden. Eigentümer und Projektentwickler ist Dr. Klaus Meier, Geschäftsführer der Bremer Überseeinsel. Wie er heute berichtete, habe man vor dem Plan, in ein Getreidesilo Hotelzimmer zu bauen, zunächst viel Respekt gehabt.
„Aber schon im Bau haben wir unglaublich viel Spaß an dieser Aufgabe gewonnen. Mit großem Stolz präsentieren wir ein architektonisch herausragendes und in seinen Konzepten zukunftsweisendes Hotel. Wir hoffen, dass es John und Will Kellogg gefallen hätte“, so Dr. Meier.
Nachhaltiges Konzept: Schnelles Internet statt Fernseher und Minibars
Das Konzept der Überseeinsel sieht vor, Energie vorrangig aus Wind, Sonne und Weser-Wasser zu beziehen. Dieser Leitidee folgt auch das neue Silo-Hotel: Im ganzen Haus sind umweltfreundliche Produkte sowie organische und recycelte Materialien zu finden.
Fernseher gibt es nicht, auch auf Minibars in den Zimmern wurde verzichtet. Stattdessen bekommt der Gast rund um die Uhr kostenlose Wasserflaschen an der Rezeption und schnelles Internet zum privaten Streamen der Lieblingsserien.
Bild ganz oben: Rendering des Wiener Architektenbüros Delugan Meissl Associated Architects.
Bildnachweis: DMAA
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