Wieder falscher Wasserwerker in Bremen unterwegs
Bei falschen Wasserwerkern handelt es sich um eine hinterhältige Masche, bei der sich Betrüger unter dem Vorwand Wasserleitungen überprüfen zu müssen, Zugang zu Häusern und Wohnungen verschaffen, um dort Wertgegenstände an sich zu bringen. Opfer sind meist ältere Menschen – so auch beim jüngsten Fall in Bremen, der sich am 22. Juli ereignete.
Gegen 13 Uhr gab sich in der Ritter-Raschen-Straße ein bislang unbekannter Mann gegenüber einem älteren Ehepaar als Handwerker aus, der angeblich die Wasserleitungen überprüfen müsse. Als der vermeintliche Wasserwerker in der Wohnung war, dirigierte er die 67-jährige Ehefrau in die Küche und den 73-jährigen Ehemann in das Badezimmer, um dort jeweils kaltes und warmes Wasser aufdrehen zu lassen.
Allerdings konnte die Frau aus der Küche heraus sehen, wie sich der unbekannte Mann plötzlich im Wohnzimmer bewegte. Hier hatte er sich offensichtlich gerade Bargeld vom Wohnzimmerschrank genommen und in seine Westentasche gesteckt.
Als der Mann daraufhin von der 67-Jährigen zur Rede gestellt wurde, behauptete er dreist, dass es sich um sein Geld handele. Anschließend schob er die Frau einfach zur Seite und flüchtete aus der Wohnung.
Täterbeschreibung und Präventionshinweise der Polizei
Der Trickbetrüger soll circa 30 Jahre alt, 1,70 bis 1,75 Meter groß und 80 kg schwer gewesen sein. Er trug zur Tatzeit zudem einen kleinen Bart. Bekleidet war er mit einem schwarzen Polo-Shirt, einer dunkelblauen Weste und einem dunkelblauen Cappy. Hinweise nimmt der Kriminaldauerdienst unter der Telefonnummer 0421 362-3888 entgegen.
Die Polizei warnt eindrücklich davor, unbekannten Personen Zutritt zur Wohnung zu gestatten. Trickdiebe und Betrüger seien oft wortgewandt und ideenreich.
In unsicheren Situationen sollten gegebenenfalls Nachbarn oder Bekannte hinzugezogen werden. Auch rät die Polizei beim geringsten Zweifel den kostenlosen Notruf unter 110 anzurufen. Weitere Tipps und Hinweise gibt es beim Präventionszentrum der Polizei Bremen unter 0421 362-19003, oder online unter www.polizei.bremen.de oder www.polizei-beratung.de.
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