Wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu „grünem Stahl“ aus Bremen erreicht
Das Bremer Stahlwerk plant in den kommenden Jahren eine umfassende Transformation, bei der die bisherige Anlage, inklusive der Hochöfen, in ein integriertes Elektrostahlwerk umgewandelt werden soll. Für den Umbau sind umfangreiche Genehmigungen notwendig. Die erste und grundlegende Teilgenehmigung hat Klimasenatorin Kathrin Moosdorf gestern, am 17. Juni, der Werksleitung des Bremer Stahlwerkes übergeben.
Bevor die Teilgenehmigung für die Errichtung und den Betrieb eines ersten Elektrolichtbogenofens im Bremer Stahlwerk erteilt werden konnte, galt es, im Genehmigungsverfahren unter anderem Immissionsfragen (Luft, Licht, Lärm) als auch Fragen des Boden- und Gewässerschutzes sowie des Arbeitsschutzes zu prüfen. Zudem seien Einwände von Bremer Bürgern berücksichtigt worden.
Da es bei keinem der begutachteten Kriterien unüberwindbare Hindernisse gab, die gegen die Errichtung und den Betrieb des geplanten Elektrolichtbogenofens sprechen würden, konnte Senatorin Moosdorf, die im Bereich Immissionsschutz mit der Aufgabe der Fachaufsicht der Gewerbeaufsicht des Landes Bremen betraut ist, gestern dafür die Genehmigung an Dr. Thomas Bünger, CEO ArcelorMittal Bremen und Eisenhüttenstadt, überreichen.

Senatorin Kathrin Moosdorf überbringt dem CEO Dr. Thomas Bünger die Genehmigung für das geplante klimaneutrale Bremer Stahlwerk (vordere Reihe). (Foto: Umweltressort)
„Fast 30 öffentliche Stellen sind an dem Genehmigungsverfahren beteiligt gewesen, die Bürgerinnen und Bürger wurden mit einbezogen und wir haben politisch daran gearbeitet, dass der Bund sehr viel Geld für die Transformation hin zu grünem Stahl nach Bremen gibt“, kommentierte die Senatorin. Ihr Dank gelte allen Beteiligten, die es ermöglicht hätten, das Genehmigungsverfahren schnell zum Abschluss zu bringen.
Großes Projekt bestehend aus vielen kleinen Schritten
Dr. Bünger betonte, dass es sich bei der Umstellung auf klimaneutrale Stahlherstellung um ein gewaltiges Projekt handele, das aus vielen kleinen Schritten bestehe. „Mit der Genehmigung zum Bau und Betrieb des ersten der beiden geplanten Elektrolichtbogenöfen am Standort Bremen ist ein wichtiger Schritt zur Vorbereitung der Transformation erreicht.
Auf dem Weg dorthin sei die Landesregierung Bremen ein wichtiger Partner, „und wir arbeiten mit Hochdruck weiter daran, damit die CO₂-freie Stahlherstellung in Bremen Realität werden kann“, so der CEO weiter.
Symbolbild ganz oben: Dem Bau und Betrieb eines ersten Elektrolichtbogenofens am Standort Bremen steht nun nichts mehr im Wege.









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