Werder: Heranwachsender Hybridrasen als Problem bei Großkonzerten
Ende Februar gab die Bremer Baubehörde grünes Licht für Freiluft-Veranstaltungen im Weserstadion. Die Geschäftsführung von Werder Bremen machte den Konzert-Liebhabern mit der Einpflanzung des neuen Hybridrasens jetzt jedoch einen Strich durch die Rechnung.
Im Weserstadion entsteht derzeit ein Hybridrasensystem , das eine deutliche höhere Stabilität und Lebensdauer aufweisen soll als das bisherige Grün. „Der Rasen wurde gerade angesäht“, sagt Michael Rudolph, Pressesprecher von Werder Bremen. In den Naturrasen werden Kunstrasenfasern eingestochen. Das neue Grün ist zudem sechs Millimeter kürzer als der bisherige Naturrasen.
Keine Zeit für Veranstaltungen
Bis die Rasenfläche im Stadion zusammengewachsen ist, dauert es rund acht bis zehn Wochen. Am 18. August steht schon das erste Saisonspiel an. Open-Air-Events sind daher in diesem Jahr gestrichen, obwohl im Februar erst groß durch die Presse ging, dass Freiluft-Veranstaltungen im Weserstadion wieder möglich seien.
Fokus auf dem Profifußball
„Der Fokus liegt ganz klar auf den guten Voraussetzungen für den Profifußball“, argumentiert Michael Rudolph. Zudem seien mehr Spiele für die U23 im Weserstadion von Nöten, um die Sicherheit der Spieler in der 3. Liga gewährleisten zu können. Für Veranstalter bleibt damit kaum noch Zeit, den Rasen zu nutzen.
Jedoch auch ohne den neuen Rasen hätten dieses Jahr vermutlich kaum Open-Air-Events im Weserstadion stattgefunden. Naheliegende Arenen wie die HDI-Arena in Hannover und das Volksparkstadion in Hamburg fassen mehr Zuschauer und sind für große Veranstalter attraktiver.
Foto oben: Auch der Hybridrasen wird künftig nachts beleuchtet werden müssen
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