Wer wird Vogel des Jahres 2025? – Einige Kandidaten sind auch in Bremen häufig anzutreffen

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Wie der NABU Bremen bekannt gibt, kann wieder gewählt werden, und zwar der Vogel des Jahres 2025. Kandidaten sind in diesem Jahr Hausrotschwanz, Kranich, Schwarzspecht, Schwarzstorch und Waldohreule. Interessierte können noch bis zum 10. Oktober um 11 Uhr ihre Stimme abgeben.

Der „Vogel des Jahres“ wurde in Deutschland erstmals im Jahr 1971 gekürt. Seit 2021 wird er durch eine öffentliche Wahl bestimmt. Gewählt werden kann noch bis zum 10. Oktober, 11 Uhr, unter www.vogeldesjahres.de. Noch am selben Tag wird der Sieger bekannt gegeben.

Hausrotschwanz

Hausrotschwanz (Foto: Frank Derer)

Einen der Kandidaten kennen wohl viele Bremer: Der Hausrotschwanz brütet gern an Gebäuden in der Freien Hansestadt. Im Sommer ertönt sein melodischer und lautstarker Gesang schon 70 Minuten vor Sonnenaufgang.

Den Winter verbringt der zierliche Singvogel allerdings dann in Nordafrika. Als Insektenfresser ist er vom Insektenrückgang durch die intensive Landwirtschaft und naturferne Gärten stark betroffen. Außerdem hat der Gebäudebrüter es durch Sanierungen immer schwerer, Nistmöglichkeiten zu finden. Sein Wahlslogan lautet daher: „Mut zur Lücke!“

 

(Aufnahme: Grzegorz Lorek)

Waldohreule

Waldohreule (Foto: Cewe / Reinhard Paulin)

Mit der Waldohreule kandidiert ein weiterer Bremer Garten- und Parkbewohner. Neben dem Waldkauz ist die Waldohreule die häufigste Eule in Deutschland. Optisch ähnelt sie dem Uhu, ist aber kleiner und schlanker.

Ihre „Ohren“ sind keine, sondern Federpuschel, die nichts mit der Hörfunktion zu tun haben. Die Wahlohreule lebt beispielsweise in lichten Wäldern, jagt Mäuse und Wühlmäuse im Offenland und nistet gern in alten Krähennestern. Wie alle Eulen kann sie völlig geräuschlos fliegen. Bei der nächtlichen Jagd ortet sie ihre Beute akustisch. Ihr Wahlslogan: „Ohren auf: Natur an!“

(Aufnahme: Michaël Bridoux)

Kranich

Kranich (Foto: Frank Derer)

Mit seinem typischen Trompeten stellt sich auch der Kranich zur Wahl. Mit bis zu 116 cm Körperhöhe ist der Zugvogel größer als ein Weißstorch. Seine eleganten Balztänze im Frühjahr und sein Zug in großen Keilformationen im Herbst, der auch in Bremen bald wieder zu beobachten ist, sind Naturschauspiele, die jedes Jahr viele Menschen anlocken und faszinieren.

In vielen Ländern gilt er als Symbol für Glück und Frieden. Weil er Feuchtgebiete zur Rast und Brut braucht, lautet sein Slogan: „Nasse Füße fürs Klima!“

(Aufnahme: Johan Södercrantz)

Schwarzspecht

Schwarzspecht (Foto: Christoph Bosch)

Der etwa krähengroße Schwarzspecht bewohnt am liebsten alte Mischwälder. Der Vogelkandidat ist leicht zu erkennen: Sein Gefieder ist schwarz bis auf den tiefroten Mittelscheitel. Er frisst baumbewohnende Insekten und deren Larven.

Für seine Bruthöhlen, die er mit spitzem Schnabel in den Stamm hämmert, braucht er alte Bäume. Er ist der Zimmermann des Waldes, denn seine Höhlen werden von über 60 verschiedenen „Nachmietern“ genutzt, unter anderem von Siebenschläfer, Fledermaus und Hohltaube. „Trommeln für Vielfalt!“ ist darum sein Wahlslogan.

(Aufnahme: Johan Södercrantz)

Schwarzstorch

Schwarzstorch (Foto: M Schaef)

Kandidat Nummer fünf, der Schwarzstorch, ist viel scheuer und daher seltener zu sehen als sein weißer Namensvetter. Sein Gefieder ist überwiegend schwarz mit grünlich violettem Metallglanz.

Er lebt zurückgezogen in großen Waldflächen und zieht einen Monat später als der Weißstorch zum Überwintern nach Afrika. Zur Nahrungssuche begibt er sich häufig an Gewässer, wo er unter anderem Frösche und Fische fängt. Daher sein Wahlspruch: „Freiheit für Flüsse!“

 

 

 

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