Wie das Gesundheitsressort am 11. März mitteilte, ist die erste Patientin mit einer nachgewiesen Coronainfektion wieder genesen und wurde aus der stationären ...

Heute, 3. April, veröffentlichte die Ärztekammer Bremen die Behandlungsfehlerstatistik für das Jahr 2018. In 96 Fällen musste die Schlichtungsstelle Entscheidungen treffen, in gut jedem zehnten Fall wurden Behandlungsfehler bestätigt. Das ist Rückgang um gut zehn Prozent im Vergleich zu den Vorjahren.
„Jeder tatsächliche Fehler ist einer zu viel“, erklärt Dr. Heidrun Gitter, die Präsidentin der Ärztekammer Bremen. Gab es 2017 noch eine 20-prozentige Behandlungsfehlerquoten bei begutachteten Fällen, so sind es 2018 nur noch zehn Prozent. Insgesamt kümmerte sich die Schlichtungsstelle der Norddeutschen Ärztekammer in Bremen um 96 Fälle, in 60 Fällen kam es jedoch zu einer Nichtbewertung wegen Nichtzuständigkeit, Antragsrücknahme oder Widerspruch.
In den restlichen 36 Fällen waren 26 Beschwerden unbegründet, in zehn wurden Behandlungsfehler festgestellt. Diese geringe Zahl an Fehlern bei gut sieben Millionen ambulanten und stationären Behandlungen würde hierbei für die gute medizinische Behandlung in Bremen sprechen, so die Ärztekammer. Ein Behandlungsfehler liegt dann vor, wenn eine medizinische Behandlung nicht nach den zum Zeitpunkt der Behandlung bestehenden, allgemein anerkannten fachlichen Standards erfolgt.