„Warme Worte reichen nicht“ – Warnstreik bei KiTa Bremen und den Kliniken der Freien Hansestadt
In den kommenden Tagen ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Beschäftigten von KiTa Bremen und den kommunalen Kliniken zu ganztägigen Warnstreiks in Bremen auf.
Nach der ergebnislosen ersten Verhandlungsrunde für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen wollen die Beschäftigten ein deutliches Signal an die Arbeitgeber senden.
Dazu ver.di-Bezirksgeschäftsführer Markus Westermann: „Seit Oktober hatten die Arbeitgeber Zeit, sich auf die anstehende Verhandlungsrunde vorzubereiten, dass sie dann mit leeren Händen kommen, ist ein harter Schlag für die Kolleg*innen im öffentlichen Dienst. Egal ob in öffentlichen Verwaltungen, in Kitas, Kliniken oder bei der BSAG – die Beschäftigten sind am Limit. Die hohen Kosten sind für alle spürbar.
Das Personal im öffentlichen Dienst braucht mehr Lohn, mehr Zeitsouveränität und zuver-lässige Altersteilzeitregelungen. Warme Worte reichen nicht. Die Beschäftigten erwarten ernsthafte Verhandlungen und ein echtes Angebot in der nächsten Verhandlungsrunde am 17./18. Februar.“
Die Warnstreiks im Überblick
KiTa Bremen am 7. Februar 2025
- 9:00 Uhr: Streikversammlung im Gewerkschaftshaus
- 11:30 Uhr: Demonstration (Start: Gewerkschaftshaus, Bahnhofsplatz 22-28)
- 12:00 Uhr: Kundgebung vor der Glocke
Werkstatt Bremen am 7. Februar 2025
- 7:30 Uhr: Kundgebung Georg-Gries-Straße 1; 28329 Bremen
Geplant ist der Ausstand in folgenden Kliniken:
- Klinikum Bremen Mitte 06.02.25; ganztägig
- Klinikum Bremen Ost 07.02.25; ganztägig
- Klinikum Bremen Nord 10.02.25; ganztägig
- Klinikum Links der Weser 11.02.25; ganztägig
An allen Kliniken soll es am jeweiligen Streiktag eine Kundgebung von 12 Uhr bis 14 Uhr geben.
Zu den Hintergründen
In der Tarifrunde für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen fordert ver.di eine Anhebung der Einkommen im Volumen von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro monatlich mehr, und ein „Meine-Zeit-Konto“ bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.
Die Tarifverhandlungen haben am 24. Januar 2025 in Potsdam begonnen. Betroffen sind neben Bundesämtern und kommunalen Verwaltungen z.B. auch der ÖPNV, kommunale Kliniken, Jobcenter, Sparkassen sowie Ver- und Entsorgungsunternehmen.
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