Wald bleibt erhalten: Gewerbepark Hansalinie kann weiterentwickelt werden

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Das Hickhack um Umweltschutz auf der einen und benötigte Gewerbeflächen auf der anderen Seite ist beendet: Der Senat hat sich einvernehmlich auf den Erhalt der südlichen Waldfläche im Gewerbepark Hansalinie und die Weiterentwicklung des Gewerbestandortes verständigt.

Um die Waldfunktionen der insgesamt etwa fünf Hektar großen Fläche zu erhalten und den Gewerbepark Hansalinie als nachhaltigen Gewerbestandort weiter zu profilieren, sichert der Senat zu, im weiteren Planungsprozess dafür Sorge zu tragen, dass die südliche Waldfläche in einer Größe von 3,5 Hektar dauerhaft erhalten bleibt. Dies könne durch eine Anpassung der Planung und eine Arrondierung der Waldfläche erreicht werden ohne dass die Grundzüge des Bebauungsplans-Plans betroffen sind. Die darin ausgewiesene Ringerschließung und der westlich verlaufende Graben können wie geplant umgesetzt werden. Im Osten soll der Flächenzuschnitt des Waldes so angeglichen werden, dass weiterhin eine Vermarktungsfähigkeit des an die Waldfläche angrenzenden Grundstücks gewährleistet ist. Zusätzlich soll geprüft werden, ob und wie der vorhandene Wald im Südwesten durch eine Aufforstung ergänzt werden kann. Der sich ergebende Verlust an 3,5 Hektar Gewerbefläche wird dann im Rahmen der Umsetzung des Gewerbeflächenentwicklungsprogramms an anderer Stelle ausgeglichen.

Elementar für die Zukunft des Mercerdes-Werks

Mit den Vereinbarungen zu Waldflächen und zu den artenschutzrechtlichen Ausgleichsmaßnahmen kann eine Einigung mit dem BUND erzielt und eine mögliche Klage abgewendet werden, die im Verfahren und der Entwicklung des Gewerbegebietes viel Zeit gekostet hätte. Bürgermeister Andreas Bovenschulte zeigte sich erfreut über die Lösung: „Es ist uns im Senat gelungen, eine einvernehmliche Lösung zu finden, die alle Interessen berücksichtigt – nämlich sowohl den Umweltschutz als auch die Entwicklung der Gewerbeflächen. Wichtig ist mir, dass das Gewerbegebiet jetzt schnell erschlossen wird, denn das ist für die Zukunft des Mercedes-Werks von elementarer Bedeutung.“ Senatorin Maike Schaefer sieht die gefundene Lösung ebenfalls positiv: „Der Erhalt des Waldes war mir sehr wichtig. Wir haben jetzt eine gute Lösung gefunden, die dafür sorgt, dass wir nicht – wie es im schlimmsten Fall möglich gewesen wäre – jahrelang durch eine Klage in der Erschließung aufgehalten werden. Und aus ökologischer Sicht ist dies ebenfalls die beste Lösung.“ Senatorin Vogt schließlich betont den wirtschaftlichen Effekt: „Wir benötigen in Bremen dringend weitere, zukunftsfähige Gewerbeflächen. Die Weiterentwicklung des Gewerbeparks Hansalinie, die stets unter den Aspekten der Klimaneutralität und Nachhaltigkeitsgesichtspunkten betrachtet wurde, ist hierfür von besonderer Bedeutung, weil dieser Standort wegen der Lage unmittelbar an der Autobahn A1 und seinen Möglichkeiten für die Automobilindustrie nahezu perfekt geeignet ist. Mit dieser Entscheidung sichern wir die Entwicklungsperspektiven unseres größten Arbeitgebers in Bremen ab.“