Vollsperrung der A28 zwischen Hatten und Hude: Sattelzug verliert Bitumen

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Heute gegen 5:30 Uhr wurde über den Notruf der Polizei ein schwerer Verkehrsunfall auf der Autobahn 28 zwischen den Anschlussstellen Hude und Hatten gemeldet. Wie die Autobahnpolizei Ahlhorn vermeldet, teilten Zeugen einen quer auf der Mittelschutzplanke liegenden Sattelzug mit. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte konnte festgestellt werden, dass ein Sattelzug, der zuvor in Richtung Oldenburg unterwegs war, offensichtlich die Mittelschutzplanke durchbrochen hatte. Der mit 25 Tonnen heißem Bitumen beladene Tankauflieger des Sattelzugs lag hierbei quer auf der Richtungsfahrbahn Stuhr. Das Bitumen ergoss sich auf die Fahrbahn. Eine Vollsperrung ist eingerichtet, die voraussichtlich noch länger andauern wird.

Die Sattelzugmaschine blieb nach der Kollision auf der Mittelschutzplanke liegen. Nach Polizeiangaben wurde durch die Kollision mit der Mittelschutzplanke sowohl die Zugmaschine als auch der mitgeführte Tankauflieger beschädigt. Bei der Sattelzugmaschine wurde der Kraftstofftank aufgerissen, sodass der Treibstoff auf die Richtungsfahrbahn Oldenburg floss. Das in dem Tankauflieger transportierte, heiße Bitumen (25 Tonnen) verteilte sich auf der Richtungsfahrbahn Stuhr. An vier nachfolgenden Fahrzeugen, die auf der Richtungsfahrbahn Stuhr unterwegs waren und durch die klebrige Flüßigkeit fuhren, entstand Sachschaden.

Vollsperrung zwischen Hude und Hatten

Wie die Polizei weiter vermeldet, richteten die Beamten für die Fahrtrichtung Leer sowie Stuhr eine Vollsperrung zwischen den Anschlussstellen Hude und Hatten ein. Der Fahrer, ein 53-jähriger Mann aus dem Kreis Dithmarschen, konnte von Ersthelfern aus dem Fahrerhaus befreit werden. Die Besatzung eines Rettungswagens kümmerte sich vor Ort um den Mann und brachte ihn anschließend zur weiteren Behandlung in eine umliegende Klinik. Er erlitt einen Schock und wird zunächst als leicht verletzt eingestuft. Aktuell befinden sich neben Polizei auch die Freiwilligen Feuerwehren Altmoorhausen und Falkenburg an der Unfallstelle. Durch die Autobahnmeisterei Oldenburg wurden die Sperrmaßnahmen übernommen und eine Umleitungstrecke wurde eingerichtet.

Dauer der Sperrung unklar

Aufgrund des bereits auf der Fahrbahn erkalteten Bitumens stehen aufwendige Reinigungsarbeiten an, deren Dauer noch nicht eingeschätzt werden können – vor abend ist aber kaum mit einer vollen Aufhebung der Sperrung zu rechnen. Für die Bergung des verunfallten Fahrzeugs muss ein Spezialunternehmen beauftragt werden. Das Problem dürfte immerhin bekannt sein: Vor fast genau einem Jahr war ein LKW mit Bitumen auf der A1 bei Stuhr umgestürzt – dort dauerten die Bergungs- und Reinigungsmaßnahmen weit über 24 Stunden. Auf der Richtungsfahrbahn Stuhr hat sich bereits ein erheblicher Rückstau gebildet, der bis in das Stadtgebiet Oldenburg zurückreicht. Auch auf der Richtungsfahrbahn Oldenburg ist mit erheblichen Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Die Ermittlungen zum Unfallhergang dauern aktuell noch an, die Höhe des Sachschadens kann noch nicht beziffert werden.

Bildquelle: Fotolia

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