Verdi erhebt Vorwürfe gegen Feuerwehr-Einsatzleitung – Risiko durch Asbest sei ignoriert worden

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Nach einem Großbrand im Bremer Industriehafen am 28. April, wirft die Gewerkschaft Verdi der Feuerwehr-Einsatzleitung vor, das Risiko durch Asbest ignoriert zu haben. Laut Verdi habe es bereits zu Beginn des Einsatzes Hinweise auf den krebserregenden Stoff gegeben.

Laut der Gewerkschaft sei die Einsatzleitung bereits zu Beginn der Löscharbeiten über die Asbestgefahr informiert worden, habe diese jedoch ignoriert. Gegenüber dem Sender „buten un binnen“ äußerte Verdi-Vertreterin und Personalrätin Ann-Christin Paul, dass diese Information durch einen Feuerwehrmann an die Gewerkschaft übermittelt wurde.

Einsatzleitung weist Vorwürfe zurück

Die Feuerwehr weist diese Vorwürfe, laut Angaben des Senders, jedoch zurück. Man habe das Risiko gemeinsam mit dem Fachberater Umweltschutz als gering eingestuft. Zudem hätten die Feuerwehrleute Masken getragen, welche die Asbestpartikel filtern können.

Asbestrückstände melden

Tage nach dem Brand teilte die Gesundheitsbehörde mit, dass von den niedergehenden Teilen keine Gefahr ausgehe. Dennoch sollten Personen Bruchstücke nicht aufheben, sondern diese unter der Telefonnummer (0800) 964 01 00 melden. Eine Spezialfirma solle die Teile dann abholen und entsorgen.

Was ist Asbest?

Asbest ist eine mineralische Naturfaser, die aufgrund ihrer hohen Widerstandskraft und Langlebigkeit im 19. und 20. Jahrhundert häufig zur Wärmedämmung genutzt wurde. Um 1900 wurde Asbestose als Krankheit entdeckt und 1943 wurde ebenfalls Lungenkrebs als Folge von Asbestbelastung anerkannt. 1970 wurde die Faser als krebserregend eingestuft und 1979 wurde der Einsatz von Asbest in Deutschland verboten. Zu dieser Zeit wurde die Faser jedoch bereits in über 3.000 verschiedenen Produkten eingesetzt.

Bild: Laut Verdi sei die Asbestgefahr bei den Löscharbeiten von der Einsatzleitung ignoriert worden. Bildquelle: NonstopNews.

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