Uni Bremen kooperiert bei Klimamodellen mit zahlreichen Forschungsgruppen – Vorhersagen sollen verbessert werden

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Die Universität Bremen kooperiert für die Erstellung von Klimamodellen mit zahlreichen Forschungsgruppen. Das teilt die Bildungseinrichtung heute (19. September) mit. Die neue Zusammenarbeit soll dafür sorgen, dass die Klimamodelle erheblich verbessert werden.
 
Obwohl es in den vergangenen Jahren große Fortschritte in der Klimaforschung gegeben habe, bestünden immer noch Unsicherheiten bei der Vorhersage, heißt es von der Uni. Dazu gehöre, wie stark die Temperaturen in den nächsten Jahrzehnten steigen und wie sich Niederschläge regional entwickeln.
 

Uni Bremen stellt Untersuchungsstation in Surinam

Ein Grund für die Probleme sind Wissenslücken zu kurzlebigen Bestandteilen in der Atmosphäre. Dazu zählen Wolken, Aerosolpartikel und reaktive Gase. Laut Weltklimarat IPCC sei das der größte Unsicherheitsfaktor. Zumal die kurzlebigen Spurengase oft nur wenige Stunden oder Wochen in der Atmosphäre verbleiben. Auch sie tragen zur Klimaentwicklung bei, neben langlebigeren Treibhausgasen wie Kohlendioxid.
 
Deshalb kooperiert die Uni mit anderen Forschungsgruppen im Programm ACTRIS-D. Das soll alle wichtigen Akteure der deutschen Atmosphärenforschung zusammenbringen. Dazu nutzen die Fachleute 25 feste und mobile Observatorien in der Republik und weltweit. Dazu kommen fünf Simulationskammern in Laboren. Die Uni Bremen beteiligt sich mit drei festen Stationen in Surinam, Spitzbergen und Bremen selbst. Dazu kommt eine mobile Station.
 

Leibniz-Institut koordiniert Akteure

Deutschland beteiligt sich auch an den sechs europäischen Kalibrierzentren. Drei sollen wegen hoher Expertise von deutschen Instituten geleitet werden. Die Uni Bremen übernimmt das Zentrum „Remote Sensing of reactive trace gases“. Die Anlagen sollen sicherstellen, dass die Messungen überall einheitlich erfolgen. Das Leibniz-Institut für Troposphärenforschung in Leipzig übernimmt die Koordination der deutschen Akteure.
 
Für das Vorhaben werden kosten von 50 Millionen Euro veranschlagt. Die sollen von verschiedenen Ressorts der Bundesregierung je nach Haushaltslage finanziert werden.
 
Foto: Mit dem atmosphärischen Beobachtungsdom in Bremen trägt die Uni dazu bei, die Klimamodelle zu verbessern. Zur Untersuchung dient dabei ein Spektrometer im Dom.
 

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