Beste Uni bundesweit: Uni Bremen sehr erfolgreich in Förderlinien zum Austausch mit Wirtschaft und Gesellschaft
Die Universität Bremen ist die Hochschule mit den meisten Beteiligungen an Förderprogrammen im sogenannten „Third-Mission-Bereich“. Die Dritte Mission umfasst Aktivitäten, die einen wechselseitigen Austausch der Hochschulen mit Wirtschaft, Gesellschaft und Politik beinhalten. Dies zeigt ein DatenCHECK des CHE Centrum für Hochschulentwicklung.
Neben Lehre und Forschung wird die sogenannte Dritte Mission (Third Mission) an Hochschulen immer bedeutender. Der Begriff umschreibt Transfer und meint jene Aktivitäten, die einen Austausch mit Wirtschaft, Gesellschaft und Politik umfassen. Hierzu gehören unterschiedliche Projekte wie Kooperationen mit Kommunen, Formate wie Citizen Science oder Gründungsförderung von Start-ups.
Aktuell unterstützt die Bundespolitik Third-Mission-Maßnahmen an 146 Hochschulen im Rahmen von sechs unterschiedlichen Förderprogrammen. Hierzu zählen laut DatenCHECK des CHE Centrum für Hochschulentwicklung unter anderem die Startup Factories, Innovationscommunities, Innovative Hochschule und T!Raum.
Universität Bremen stark in den Förderlinien vertreten
Die Universität Bremen weist nach eigenen Angaben mit fünf Beteiligungen in Third-Mission-Förderlinien bundesweit die meisten auf. Bei den Startup Factories ist die Uni Antragsstellerin, ebenso wie in zwei T!Raum Initiativen. Bei den Innovationscommunities gehört sie zwei Teams an.
Konrektor Kucera: „Transferstrategie wirkt“
Prof. Michal Kucera, Konrektor für Forschung und Transfer der Universität Bremen, sieht die Universität Bremen bestätigt: „Die guten Ergebnisse zeigen, dass unsere Transferstrategie wirkt. Wir verstehen uns als Innovationsmotor und Impulsgeberin für gesellschaftliche und technologische Entwicklungen. Diese gesellschaftliche Verantwortung nehmen wir gerne wahr.“
Die Projekte:
T!Raum: Im Rahmen von T!Raum wird #MOIN Die Modellregion Industriemathematik seit 2023 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert, um TransferRäume für die Zukunft von Regionen entstehen zu lassen. Ziel ist es, lebendige Mathematik in Schulen, Industrie, Politik und Gesellschaft zu bringen.
T!Call: Bislang gibt es in der Langzeitpflege keinen Ort, an dem gleichzeitig gelehrt, geforscht und versorgt wird. Im Kooperationsprojekt T!CALL werden Pflegeeinrichtungen zu „akademischen Lehrpflegeeinrichtungen“ ausgebaut, die eine Brückenfunktion zwischen Wissenschaft, Ausbildung und Versorgungspraxis übernehmen und einen beidseitigen Transfer ermöglichen.
Innovationscommunities: In der Innovationscommunity Urban Health (ICUH) geht es um die Frage, wie sozialer und ökologischer Wandel in alten Industriezentren aussehen kann. In Smartport Transfer (SPorT) geht es darum, Digitalisierung in der maritimen Logistik voranzutreiben.
Noch nicht im Ranking enthalten ist die Förderung „Innovate! Zentrum“ der Herz-Stiftung. Als einzige Hochschule in Deutschland hatte die Universität Bremen jüngst den Zuschlag erhalten. Ziel ist es, die Forschung schneller zur Marktreife zu führen. In drei Pilotprojekten werden ab 2025 nachhaltige Lösungen für technologische Herausforderungen entwickelt. Die Joachim Herz Stiftung fördert das Unterfangen mit bis zu 30 Millionen Euro.
1971 gegründet, rund 100 Studiengänge
Die Universität Bremen wurde 1971 gegründet. Sie steht nach eigenen Angaben für die weltweit notwendigen sozialen und ökologischen Veränderungen ein, für Demokratie, Vielfalt und Gerechtigkeit. In Forschung, Lehre, Verwaltung und Technik sind der Universität Bremen die UN-Nachhaltigkeitsziele und Klimagerechtigkeit ein besonderes Anliegen.
Mit ihrem breiten Fächerspektrum von rund 100 Studiengängen verbindet sie außergewöhnliche Leistungsstärke und großes Innovationspotential mit ausgeprägter Interdisziplinarität.Sie steht nachdrücklich für den Ansatz des Forschenden Lernens und Studierens. Als eine ambitionierte europäische Forschungsuniversität pflegt die Universität Bremen enge Kooperationen mit Universitäten und Forschungseinrichtungen weltweit.
In der Region ist sie Teil der U Bremen Research Alliance und Transferpartnerin für viele Akteure. Als Teil der Europäischen Universitätsallianz YUFE – Young Universities for the Future of Europe leisten die 23.000 Menschen der Universität Bremen einen Beitrag für die Weiterentwicklung der Gesellschaft und gestalten aktiv wissenschaftliche Kooperationen weltweit.
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