Und plötzlich waren alle in Trance – Ein Abend mit den Zauberern von „Golden Ace“

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Am 23. Februar, um 20 Uhr, gastierte das Magier-Duo „Golden Ace“, bestehend aus Alexander Hunte und Martin Köster, im Metropoltheater in Bremen. In ihren abwechslungsreichen Showacts ließen die Magier Gegenstände und Personen verschwinden, an einem anderen Orten wieder auftauchen und brachten binnen weniger Minuten die Körper von sechs Teilnehmern durch Hypnose dazu, absonderliche Dinge zu tun.

Es war eines der Highlights des Abends, als die acht Teilnehmer aus dem Publikum durch das Zauberer-Duo „Golden Ace“ nacheinander in eine tiefe Trance geschickt wurden. Binnen weniger Minuten, in denen die Magier mit beruhigenden Worten und Gesten auf die Teilnehmer einredeten, sackten diese auch schon in sich zusammen, als seien jegliche Knochen in ihren Körpern einem Gummiskelett gewichen. „Ich zähle bis drei und wenn du aufwachst, ist die Zahl Vier aus deinem Gedächtnis verschwunden“, beschwor Magier Alexander Hunte einen der Teilnehmer. Und tatsächlich: Unter erstauntem Lachen versuchte der wieder erwachte Herr von 1 bis 5 zu zählen, übersprang dabei die Zahl Vier aber jedes Mal, ganz so, als würde sie gar nicht existieren.

Hände und Arme außer Kontrolle

Nur ein Zufall? Offensichtlich nicht, denn auch bei den anderen Teilnehmern löste das Zauberer-Duo erstaunliche Reaktionen aus. So konnte eine Teilnehmerin plötzlich die Hände nicht mehr von ihrem Kopf entfernen und der rechte Arm eines Herrn versteifte sich so sehr, dass dieser ihn nicht mehr beugen konnte. Das Publikum starrte gebannt auf die Teilnehmer und zugegebener Maßen stellte sich für einen Moment der Gedanke ein, das Ganze sei nur ein abgekartetes Spiel, denn so leicht gehe das doch gar nicht und vielleicht seien die Personen alle sowieso nur gekauft.

Der Verstand sucht Erklärungen

Aber solche Reaktionen scheinen nur allzu menschlich zu sein. Zumindest, wenn man dem Zauberer Alexander Hunte glauben darf: „Unser Verstand sucht heutzutage für alles automatisch eine Erklärung, die Magie ist unserem Verstand allerdings oft einen Schritt voraus und schafft diesen magischen Moment, in dem wir noch staunen dürfen.“ So scheint es also nur normal zu sein, dass wir das alles nicht ganz glauben können. Das Gegenteil beweisen können wir aber auch nicht, also bleibt uns nichts anderes übrig, als mit runtergelassener Kinnlade in unseren Sesseln zu sitzen und zu applaudieren.

Alte und neue Tricks

Natürlich hatten die Zauberer nicht nur ihre Hypnose-Session im Repertoire, sondern zeigten außerdem allerlei Tricks, die alt genug waren um einem „irgendwie bekannt“ vorzukommen und trotzdem neu genug, um fasziniert zu sein. Es wurden Gegenstände weggezaubert, Kartentricks vollführt, Dinge schweben gelassen und viele Witzchen mit den eifrigen Teilnehmern aus dem Publikum gemacht. Manche schienen mehr, manche weniger begeistert von ihrer Rolle auf der Bühne.

Eine Frage des Vertrauens

Die schwerste Aufgabe wurde dabei einer jungen Frau zuteil, die sich zwischen fünf braunen auf dem Tisch stehenden Tüten entscheiden musste. Das allein wäre nicht das Problem gewesen, wäre da nicht das verflucht spitze Messer, welches sich unter einer der Tüten verbarg. Hatte sich die Teilnehmerin für eine der zufällig angeordneten Tüten entschieden, ließ Magier Martin Köster ein ums andere Mal seine Hand darauf sausen. Wie oft dieser Zaubertrick schon schiefgegangen ist, dürfte nur an den Narben seiner Handflächen abzulesen sein, die er vorher präsentierte.

Zauber ohne große Show

Das Ziel der beiden Magier, eine Brücke zwischen der Salonmagie vom Anfang des 20. Jahrhunderts und der modernen Zauberkunst zu schlagen, geht bei der Show am 23. Februar jedoch leider nicht ganz auf. Grund dafür dürfte nicht zuletzt die Location gewesen sein. Der große Saal des gut gefüllten Metropoltheaters schaffte zu viel Raum zwischen Zaubernden und den zu Verzaubernden, sodass es die Faszination nicht so richtig in die letzten Reihen schaffen wollte. Zudem fehlte es an mehr „Show“. Musik gab es nur wenig, mit der etwas zu kleinen Leinwand im Hintergrund wurde kaum gearbeitet, Lichteffekte beschränkten sich auf Spotlights und kleinere Farbwechsler. Die kleine Kamera, welche die Tricks über die Leinwand auch für die letzte Reihe sichtbar machen sollte, konnte ihrer Aufgabe nicht ganz gerecht werden und so kam es hin und wieder vor, dass man viel zu wenig erkennen konnte. In einer kleinen, persönlichen Atmosphäre hätte all das sehr gut funktioniert, denn wenn die Zaubertricks wirklich gut sind – und das waren sie – braucht man eigentlich kein riesiges Drumherum. Aber in einem so großen Saal wie dem des Metropoltheaters verfliegt der Zauber dann doch viel zu schnell und die Magie verfängt sich irgendwo zwischen riesigen Flutscheinwerfern und massigen Vorhängen. Hier hätte man sich also doch etwas mehr Licht, Musik, Effekte und eine passendere, größere und effektiver genutzte Leinwand gewünscht.

Am 13. Februar haben wir auf unserer Webseite 2×2 Karten verlost. Nach der Show haben wir unsere beiden Gewinner getroffen und sie zu ihren Eindrücken befragt:

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