Umfrage zur Kinderbetreuung in Corona-Zeiten – Viele Eltern blicken mit Sorge auf das Ferienende

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Eine Umfrage der Zentralelternvertretung (ZEV) Bremen zeigt: Eltern haben während der Corona-Krise einiges zu stemmen. Von 1.181 Teilnehmern gaben 70 Prozent an, beim Gedanken an die Betreuungssituation im kommenden Herbst und Winter gestresst zu sein. 40 Prozent davon stark.

Zwar läuft in Bremen bereits seit Mitte Juni ein eingeschränkter Regelbetrieb in den Kitas, trotzdem reicht das für viele Eltern und ihre Kinder nicht aus. In einer Umfrage der Zentralelternvertretung (ZEV) gaben mehr als die Hälfte aller Teilnehmer (55 Prozent) an, die angebotene Betreuung reiche für ihre Kinder nicht aus. Mehr als 42 Prozent der teilnehmenden Eltern, gaben an, ihre Kinder parallel zu ihrem Berufsalltag (beispielsweise durch Homeoffice betreuen zu müssen). Zusätzlich nutzen knapp 25 Prozent Alternativen wie etwa Gleitzeit, Urlaub oder Überstunden.

Wunsch nach Regelbetrieb ist groß

Auf die Frage, wie es nach den Ferien weitergehen solle, gaben 55 Prozent der Befragten an, dass sie sich eine Rückkehr zum Regelbetrieb wünschen. Knapp 24 Prozent wünschen sich eine Erhöhung der Mindestbetreuungszeit auf 30 Stunden pro Woche (aktuell 20 Stunden). Etwa 8,5 Prozent wünschen sich eine Beibehaltung der aktuellen Regelungen, 3,5 Prozent wünschen sich kleinere Gruppen und weitere 2,5 Prozent wünschen sich, dass sie ihre Kinder weiterhin zuhause betreuen können, dafür aber einen staatlich finanzierten Ausgleich erhalten. 7 Prozent gaben an, dass sie die Situation so nehmen werden, wie sie kommt.

Mangelnde Information

Zusätzlich zu den vorgegebenen Antwortmöglichkeiten der Umfrage, nutzten viele Eltern die Möglichkeit weitere Punkte anzuführen. Viele Eltern äußerten dabei ihren Unmut, was die Weitergabe von Informationen angeht. Bei vielen habe es zwischen der Elternschaft und der Einrichtung keine klare Kommunikation gegeben. Viele Eltern wünschen sich, dass die Suche nach neuen Fachkräften in der Kinderbetreuung von der Regierung vorangetrieben werde. Einige vermuteten hinter dem eingeschränkten Regelbetrieb gar eine Kaschierung des Fachkräftemangels.

Symbolbild: 70 Prozent der teilnehmenden Eltern gaben an, beim Gedanken an die anstehende Betreuungssituation nach den Ferien, gestresst zu sein. Bildquelle: Fotolia.

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