Umfrage zeigt – Bremern fehlt es in der Innenstadt an Verweilmöglichkeiten

Werbung
Werbung
Werbung
Werbung

Die Bremer Innenstadt ist vielen einfach zu ungemütlich. Das zeigt eine Umfrage von Radio Bremen, an der sich 1.600 Personen beteiligten. Viele bemängeln, dass die Innenstadt von großen Ketten beherrscht werde. Außerdem fehle es an Verweilmöglichkeiten.

Nicht nur Politik und Wirtschaft beschäftigt die Frage nach der zukünftigen Gestaltung der Innenstadt. Auch viele Bremerinnen und Bremer diskutieren über das Thema und haben ganz konkrete Wünsche, wie eine Umfrage von Radio Bremen zeigt. Im Schnitt gaben die 1.600 Befragten der Bremer Innenstadt 2,6 von 5 verfügbaren Sternen. Damit schneidet die Innenstadt also nur mittelmäßig ab.

Bremer Innenstadt ist austauschbar

Mit 77 Prozent gaben die meisten Teilnehmer an, die Innenstadt wegen der Einkaufsmöglichkeiten aufzusuchen. Dennoch, lasse das Shopping-Angebot aber zu wünschen übrig.  Ein Teilnehemer aus Gröpelingen wünscht sich beispielsweise mehr kleine, individuelle Geschäfte, ähnlich wie im Schnoor-Viertel. „In der Bremer Innenstadt gibt es nur Läden, die es überall gibt. Das Angebot fehlt, vor allem das spezifische Angebot fehlt total“, sagt ein 56 Jahre alter Teilnehmer aus Ritterhude, der sich aber als Bremer versteht. Auch wenn viele die großen Geschäfte nicht missen wollen, fehlt es dennoch an Abwechslung.

Oldenburg als Vorbild

Als ein Beispiel für eine gelungene Innenstadt-Führung nennen viele Teilnehmer die Oldenburger-City. „Man kann in Oldenburg einmal rundum durch die Innenstadt gehen. In Bremen haben wir nur zwei große Straßen und die Passagen“, beklagt ein Teilnehmer aus Schwachhausen. Dadurch bekomme man also nicht richtig Lust zu „bummeln“. Auch gäbe es in Oldenburg noch mehr kleine Läden, die sich vom großen „Mainstream“-Angebot abheben.

Zu wenig Orte zum Verweilen

63 Prozent der Befragten gaben an, sie wünschen sich eine größere Vielfalt an Cafés und Restaurants. „Es fehlt das Angebot zum Verweilen in Bremen: Wenn ich mit Freunden in Bremen was essen gehen will, dann denken wir nie an die Innenstadt. Wir denken ans Viertel, an die Neustadt, an Findorff oder an die Überseestadt“, schreibt ein Befragter. Zusätzlich dazu seien eine saubere Innenstadt und eine gute Erreichbarkeit ebenso wichtig.

Wandel nutzen

Einige Teilnehmer sehen den Wandel der Innenstadt auch als Chance etwas Neues zu schaffen. „Galeria Kaufhof geht, andere machen zu, aber das ist auch eine Chance, um ein paar Dinge zu korrigieren“, erklärt ein Umfrageteilnehmer.

Am 15. Juli beraten Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Handel sowie Investoren und Vertreter aus dem Gastgewerbe auf dem ersten Bremer „City-Gipfel“ über ein mögliches Konzept für die Bremer Innenstadt.

Datenbasis der Umfrage

An der Radio-Bremen-Umfrage nahmen zwischen dem 7. und 9. Juli insgesamt 1.600 Personen teil. 875 Personen gaben als Geschlecht „männlich“ an, 666 „weiblich“. Das Alter der Teilnehmer lag zwischen 13 und 87 Jahren. 1.271 der Befragten kommen aus Bremen, 51 aus Bremerhaven und 197 aus dem niedersächsischen Umland.

Bild: Laut einer Umfrage ist vielen die Bremer Innenstadt zu austauschbar. Außerdem gibt es zu wenig attraktive Verweilmöglichkeiten.

Anzeige
Anzeige
Anzeige
0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert