Überdimensionale Pferdekopfskulptur der JVA Bremen auf Balkon des Theaters am Goetheplatz installiert (Videosnippet und Fotos)

Heute, am 16. Oktober, wurde mit einem Kran eine mehr als drei Meter hohe Pferdekopfskulptur auf den Balkon des Theaters am Goetheplatz gehievt, die zuvor von Insassen der JVA Bremen gefertigt wurde. Anlass ist das Musical „Der 35. Mai“ nach Erich Kästner, das am 20. Oktober um 18 Uhr Premiere feiert. Gleichzeitig findet im Foyer des Theaters die Eröffnung einer Ausstellung mit weiteren Arbeiten der jugendlichen und erwachsenen Inhaftierten statt, die ebenfalls nach dem Inhalt des Stückes geschaffen wurden.

In Bremen werden die Insassen der JVA bei ihrer Resozialisierung vom Mauern öffnen e.V. unterstützt. In drei Werkstätten gestalten jugendliche und erwachsene Strafgefangene Skulpturen aus Holz, Ton und Stein, die anschließend beispielsweise in öffentlichen Grünanlagen, bei Schulen und Kindertagesstätten sowie in Einrichtungen der Kirchen aufgestellt werden.

Durch die Arbeit in den Werkstätten lernen die Inhaftierten nicht nur ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen, sondern auch konzentriertes Arbeiten, das Einhalten von Regeln und gegenseitigen Respekt

Ausstellung im Foyer bis zum 25. November

Bei der Pferdekopfskulptur handelt es sich um ein Auftragswerk des Theaters am Goetheplatz. Sie ist das Highlight einer Ausstellung weiterer Arbeiten, darunter Skizzen und Keramikskulpturen, die von den Jugendlichen und Erwachsenen in der JVA zu den Inhalten des Musicals „Der 35. Mai“ geschaffen wurden. Die Ausstellung ist noch bis zum 25. November 2024 im Foyer des Theaters zu sehen, der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen dazu gibt es hier.

Begleitet wird das Musical durch eine Ausstellung im Foyer. Für sie haben jugendliche und erwachsene Insassen der JVA Bremen Skizzen und Skulpturen gefertigt.

Kinderbuch-basiertes Musical für Groß und Klein

Das Musical basiert auf Erich Kästners Kinderbuch „Der 35. Mai oder Konrad reitet in die Südsee“: Konrad hat Schwierigkeiten dabei, einen Aufsatz für die Schule zu schreiben. Angeblich mangelt es ihm, weil er in Mathe so gut ist, an Fantasie.

Glücklicherweise kann er auf seinen Onkel, Apotheker Ringelhuth, zählen. Und dann wäre da auch noch das steppende Zirkuspferd Negro Kaballo, dass ganz unverhofft an die Tür des Apothekers klingelt. Durch einen alten Holzschrank geht es für die drei kurzerhand auf eine fantastische Reise.

Negro Kaballo war dann auch die Inspiration für den riesigen Pferdekopf, der nun auf dem Balkon des Theaters am Goetheplatz prangt. Zu seiner Herstellung wurden mehrere Styroporblöcke aufeinander geklebt. Anschließend ging es mit einer Kettensäge daran, die Skulptur herauszuarbeiten.

Ganz fertig ist man mit der Installation heute Morgen jedoch noch nicht geworden. Im Laufe des Tages erhält der Pferdekopf noch zwei Beine mit Rollschuh bestückten Hufen, die dann über die Brüstung des Theaterbalkons baumeln werden.

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Während die Pferdeskulptur voraussichtlich bis zum Ende der Ausstellung (25. November) zu sehen sein wird, läuft das Musical zunächst einmal bis zum 1. Februar 2025. Weitere Informationen zum Musical und zu den Kartenpreisen gibt es unter www.theaterbremen.de.

 

 

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