Überblick über Bremer Beratungsstellen für Zugewanderte – Datenbank mit fast 60 Anlaufstellen ist online
Gestern, am 21. August, ist auf der Webseite der Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration eine Datenbank mit rund 60 Beratungsstellen für Zugewanderte online gegangen, die eine erste Orientierung zu den Angeboten in den Stadtteilen bieten soll.
Zugleich soll die Datenbank die Vernetzung für Beratungsstellen erleichtern, die gegebenenfalls auf eine geeignetere Einrichtung verweisen können. Filtern lassen sich die Informationen nach den Suchkriterien „Themenbereich“ und „Stadtteil“.
„In Bremen und Bremerhaven gibt es eine sehr vielfältige, kompetente Beratungslandschaft für Zugewanderte“, sagt Nadezhda Milanova Migrations- und Integrationsbeauftragte des Landes Bremen. „Mir ist wichtig, dass zugewanderte Menschen genau die kompetente Beratung und Unterstützung bekommen, die sie brauchen. Wenn das geschieht, profitieren wir alle als Gesellschaft. Darum freue ich mich sehr, dass wir nun eine Datenbank haben, in der gezielt nach Beratung zu bestimmten Themen gesucht werden kann.“
Dabei reicht das Themenspektrum der Beratungsstellen von den Bereichen Arbeit und Ausbildung über Asyl, Aufenthalt und Einbürgerung, Behinderung, Behördenangelegenheiten, Gesundheit, Pflege und ältere Menschen, über Gewaltschutz, Rechtsangelegenheiten, Schule, Familie und Kinderbetreuung, sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität, bis zu Sprachkursen, Wohnen sowie Hilfe bei Zahlungsschwierigkeiten.
Gelistet sind unter anderem die Beratungsstellen „Ankommen im Quartier“, die Asylverfahrensberatung, die Aufsuchende Beratung für junge Geflüchtete in der Jugendberufsagentur oder BBMeZ – Beratung für Betroffene von Menschenhandel und Zwangsprostitution.
Zu erreichen ist die Datenbank unter folgendem Link: www.soziales.bremen.de/integration/beratungsstellen
Ausbau der Datenbank soll folgen
In den kommenden Wochen und Monaten soll die Datenbank weiter ausgebaut werden. Vielleicht ändert sich dann auch etwas an der Sprachauswahl. Denn wer dem Link zum Online-Angebot folgt, stellt schnell fest, dass hier frische zugewanderte Menschen ohne fundierte Deutschkenntnisse ohne Hilfe schnell an ihre Grenzen stoßen dürften.
Zwar gibt es die Optionen „Gebärdensprache“ und „Leichte Sprache“. Die Möglichkeit, eine andere Sprache wie etwa Englisch oder Arabisch auszuwählen, fehlt jedoch. Gleiches gilt im Übrigen auch für die gesamte Integrationsseite des Ressorts.
Symbolbild: Fotolia /REDPIXEL
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