Tag der Zivilcourage: Aktionen in Bussen und Bahnen
Seit mehreren Jahren findet am 19. September der »Tag der Zivilcourage« statt. In diesem Jahr wollen das Präventionszentrum der Polizei Bremen, die Opferschutz Organisation Weisser-Ring e.V. und die BSAG mit gemeinsamen Aktionen Menschen für das Thema sensibilisieren und sie mit nützlichen Hinweisen zum sinnvollen Verhalten in kritischen Situationen versorgen.
Bundesweit haben verschiedene Organisationen vielfältige Aktionen geplant. Einerseits soll auf die Notwendigkeit von Zivilcourage aufmerksam gemacht werden, andererseits sollen Menschen ermutigt werden, durch couragiertes Verhalten Mitmenschen, die in der Öffentlichkeit in Bedrängnis geraten, zu unterstützen – egal, ob es sich um körperliche Angriffe, sexuell motivierte-, fremden- oder frauenfeindliche Übergriffe, Beleidigungen, Sachbeschädigungen oder Diebstähle handelt. Die gemeinsamen Ziele der Bremer Akteure lauten:
- Übergriffe verhindern oder unterbrechen
• Ermutigung zu Zeugenaussagen im Strafverfahren
• Vermeidung von Eskalationen und Eigengefährdungen
• Unterstützungsmöglichkeiten für von Straftaten betroffene Menschen vermitteln
In Bremer Bussen und Straßenbahnen wird daher in den kommenden Tagen und Wochen mit Videobotschaften und analogen Werbemitteln über Zivilcourage sowie über sinnvolles Verhalten bei beobachteten Übergriffen informiert. Dazu werden ab 20. September Informationsteams von BSAG, der Polizei und des Weissen Rings Bremen e.V. in den Fahrzeugen der BSAG für Gespräche und Fragen zur Verfügung stehen und Infomaterial verteilen. Übergriffe in Bussen und Bahnen kommen in Bremen glücklicherweise eher selten vor. Grundsätzlich sind gerade hier die Voraussetzungen, schnelle polizeiliche Hilfe durch einen Notruf über den Fahrer oder Unterstützung durch couragierte Passagiere zu erhalten, wesentlich besser als an vielen anderen öffentlichen Orten. Auch die gute Beleuchtungssituation und die durchgängige Videoüberwachung in den Fahrzeugen steigern die Sicherheit. Fahrgäste sollen sich daher sicher fühlen, aber idealerweise für den »Notfall« gerüstet sein.