Tafeln haben Probleme, während immer mehr Menschen auf sie angewiesen sind

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Die letzten Jahre waren für viele Menschen mit großen Problemen verbunden, so dass die Nachfrage nach den Leistungen der Tafeln im Land Bremen deutlich gestiegen ist. Zunächst war es die Coronakrise, durch die Arbeitsplätze verloren gingen und nun kommt der Krieg in der Ukraine dazu, der für die Tafeln mehrfach problematisch ist: Zum einen steigt die Nachfrage erneut, zum anderen wird es schwieriger, Lebensmittelspenden zu bekommen. Und schließlich steigen die Kosten zur Aufrechterhaltung des Betriebes immer weiter.

Gaby Treschok, die bei der Bremerhavener Tafel aktiv ist, kann dies bestätigen: „Wir haben zur Zeit mehr Kunden und weniger Lebensmittel“. Auch der deutlich höhere Spirtpreis sorgt  hier für Kopfzerbrechen, da man viel unterwegs sein muss: Kunden, die auf die Lebensmittel angewiesen, aber nicht mobil sind, werden beliefert und die Lebensmittelspenden müssen – teils aus immer weiter entfernten Orten – abgeholt werden. „Das geht igendwann an die Substanz“, so Gaby Treschok, die hofft, dass sich weitere Spender finden lassen oder höhere Zuschüsse von der Stadt möglich werden. Sonst stehe man der Einsätzung der ehrenamtlichen Helferin nach vor einem großen Problem: „Ich weiß nicht, wo das hinführt, wenn wir keine Hilfe von außen bekommen.“

„Ohne die Tafeln würde ich es nicht schaffen“

Unterdessen wird das Angebot von vielen dankbaren Bremerhavenerinnen und Bremerhavenern weiter stark genutzt; vor dem Eingang warten während der Öffnungszeiten geduldig zahlreiche Kunden. Für zwei Euro pro Erwachsenen können die Menschen einmal in der Woche so Lebensmittel bekommen, die sie sich sonst nicht leisten könnten. Auch wenn es am Anfang komisch gewesen sei, zur Tafel zu kommen, war dieses Schamgefühl schnell verflogen, berichtet Kundin Petra, die aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten kann, und fügt hinzu: „Es ist wie eine Familie – man wird herzlich aufgenommen“. Auch für Kundin Jacqueline ist klar, dass die Tafel für sie nicht zu ersetzen ist: „Wenn die Tafel nicht existieren würde, dann würde ich es finanziell nicht schaffen.“

Bildquelle: NonstopNews

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