SV Werder Bremen trauert um Hersh Goldberg-Polin – Fan befand sich unter den toten Geiseln, die aus dem Gazastreifen geborgen wurden
Am 1. September gab Werder die traurige Nachricht bekannt, dass ihr israelischer Fan Hersh Goldberg-Polin zu den Geiseln gehörte, die einen Tag zuvor tot aus dem Gaza-Streifen geborgen worden waren.
Beim Angriff der Hamas auf das israelische Nova-Musikfestival bei Re’im am 7. Oktober 2023 wurden 364 Menschen getötet. Weitere 40 verletzte Personen wurden als Geiseln in den Gazastreifen entführt, darunter auch Hersh Goldberg-Polin.
Bis zu Letzt hatten seine Familie, seine Angehörigen und Freunde gehofft, den 23-Jährigen bald wieder in die Arme schließen zu können. Leider kam es dazu nicht. So befand sich Hersh Goldberg-Polin unter den Geiseln, die am vergangenen Samstag, 31. August, tot aus dem Gazastreifen geborgen worden waren.
Medienberichten zufolge fand die israelische Armee die Leichen von Goldberg-Polin und fünf weiteren Geiseln (ebenfalls Entführte des Nova-Festivals), in einem Tunnel in Rafah. Derzeit wird davon ausgegangen, dass sie, kurz bevor die Armee sie erreichen konnte, mit einem Kopfschuss hingerichtet worden waren.
„Ruhe in Frieden Hersh“
Noch am vergangenen Samstag hatten Werder-Anhänger beim Spiel zwischen den Grün-Weißen und dem BVB im Weserstadion auf die Situation des israelitischen Fans und der anderen Hamas-Geiseln aufmerksam gemacht. Sie führten unter einderem ein Plakat mit der Aufschrift „Stay Strong Hersh“ mit sich.
„Unsere Gedanken und unser tiefstes Mitgefühl sind in diesen schweren Stunden bei der Familie Goldberg-Polin, den Angehörigen und Hershs Freund*innen. Bis zuletzt haben wir alle auf eine Befreiung von Hersh gehofft“, heißt es im Nachruf des SV Werder Bremen.
Seit dem 7. Oktober, habe man Hersh nach und nach kennenlernen dürfen, „als empathischen jungen Mann, der den Fußball und das Leben liebt und sich nichts außer ein friedliches Zusammenleben aller Menschen – gerade im Nahen Osten und Jerusalem – gewünscht hat.“
Der Nachruf schließt mit den Worten: „Ruhe in Frieden, Hersh. Wir werden dich nicht vergessen.“
Bild: Screenshot vom Nachruf des SV Werder Bremen.
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