Steigende Mieten in Bremen – Studierende müssen mehr arbeiten und bekommen zu wenig BAföG

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Am gestrigen Dienstag, 27. Juni, stellte das Deutsche Studentenwerk in Berlin seine 21. Sozialerhebung vor. Eine detaillierte Auswertung über die finanzielle Situation von Studenten in Bremen liegt zwar noch nicht vor, jedoch trifft das Studentenwerk erste Aussagen. Die Mietkosten seien um fünf Prozent gestiegen und die Nebenjob-Quote um sechs Prozent. Die wissenschaftspolitische Sprecherin der Fraktion die Linke Miriam Strunge betont, dass Studenten sich nicht mehr voll auf ihr Studium konzentrieren könnten.

Der Bericht des Studentenwerks verdeutlicht, dass Bremer Studenten mit durchschnittlich 326 Euro Mietausgaben deutlich über niedersächsischen Städten wie Oldenburg liegen, wo Studierende durchschnittlich nur 292 Euro zahlen. Dazu geht aus dem Bericht hervor, dass Studenten der Hansestadt auch bei der Nebenjob-Quote (72 Prozent) über dem bundesweiten Durchschnitt von 68 Prozent liegen. Gleichzeitig sank bundesweit der Anteil an Studierenden, die BAföG erhalten haben. Eine Zahl für Bremen liegt aktuell noch nicht vor.
 

Sprecherin Strunge ist in Sorge und kritisiert zu niedriges BAföG

„Mir macht es Sorgen, dass sich Studierende immer weniger voll auf ihr Studium konzentrieren können, weil sie nebenher arbeiten müssen“, kommentiert Strunge. Vor dem Hintergrund der aktuellen Sozialerhebung fordert Strunge den Senat auf, sich intensiver für die sozialen Belange von Studierenden einzusetzen: „Das BAföG ist auch nach seiner längst überfälligen Erhöhung immer noch zu gering und liegt im Schnitt rund 200 Euro unterhalb der realen Lebenshaltungskosten von Studierenden. Es ist ein Unding, dass das BAföG die einzige Sozialleistung ist, deren Höhe nicht regelmäßig an die steigenden Lebenshaltungskosten angepasst wird.“
 

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