Statt Streik: KiTa Bremen macht mit „Aktiver Pause“ auf sich Aufmerksam

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Statt zu streiken haben Mitarbeiter der KiTa Bremen am 21. Oktober um 11.45 Uhr mit einer Aktion zur Tarifrunde auf sich aufmerksam gemacht.

Stellvertretend für die über 2.000 Beschäftigten der KiTa Bremen haben sich am 21. Oktober mehrere Mitarbeiter auf dem Dom- und Marktplatz versammelt, um für ihre Forderungen in den laufenden Tarifverhandlungen einzustehen. „Wir wollen zeigen, dass wir auch ohne Streik präsent sind und für unsere Forderungen einstehen“, so eine Erzieherin.

„Aktive Pause“ statt Streik

In normalen Zeiten ohne Corona wären die Kindertagesstätten zum Streik aufgerufen und geschlossen worden. Wegen der Corona-Krise haben man sich aber dagegen entschieden, so Gewerkschaftssekretär John Hellmich. „Wir befinden uns in einer schwierigen Situation und haben uns entschieden, um die Eltern nicht weiter zu belasten, auf Kita-Schließungen bei KiTa Bremen vorerst zu verzichten und rufen aktuell noch nicht zum Streik auf“, erklärt er die Entscheidung. Dennoch wolle man öffentlich zeigen, dass man mit dem Angebot der Arbeitgeber nicht einverstanden sei. „Eine qualitativ hochwertige pädagogische Arbeit hat ihren Preis. Dieses muss sich auch in der Bezahlung ausdrücken“, kritisiert Hellmich.

Zum Hintergrund

Die Gewerkschaft Verdi fordert für die rund 2,3 Millionen Arbeitnehmer des Bundes und der Kommunen eine Einkommenserhöhung von 4,8 Prozent, mindestens aber 150 Euro mehr pro Monat, bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Auch Ausbildungs- und Praktikumsvergütungen sollen um 100 Euro erhöht werden, so die Forderung. So könne man dem drastischen Personalmangel entgegenwirken. Weitere Forderungen sind gleiche Arbeitszeiten für Ost und West, Arbeitsverbesserungen im Bereich der Pflege und eine Reduzierung der 41-Wochenstunden für Bundesbeamte. Das Angebot, dass die Arbeitgeber bisher gemacht haben umfasst lediglich eine Lohnerhöhung  um 3,5 Prozent innerhalb von drei Jahren.

Bild: Mit einer öffentlichen Aktion haben Mitarbeiter von KiTa Bremen auf ihre Forderungen aufmerksam gemacht. Bildquelle: Kita Bremen.

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