Spieleautorinnen gesucht: Entwicklerinnen und Gestalterinnen sollen während der 15. Bremer Spiele-Tage ins Scheinwerferlicht gerückt werden

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In diesem Jahr starten die zweitägigen Spiele-Tage der Bremer Volkshochschule am 8. März und somit am Weltfrauentag. Deshalb soll hier explizit auch Spieleentwicklerinnen und -Gestalterinnen ein Forum geboten werden.

„Die Gesellschaftsspielbranche ist eine Männerdomäne. Es gibt nur wenige Frauen, die Spiele entwickeln oder Verlage leiten“, betont Andreas Ebert, Leiter des Fachbereiches Gesellschaft und Umwelt bei der Bremer Volkshochschule.

Um ihre Sichtbarkeit zu erhöhen, lädt die vhs deshalb auch explizit Frauen aus dem gesamten Bundesgebiet ein, ihre Prototypen – also Spiele die sich noch in der Entwicklungsphase befinden – bei den 15. Bremer Spiele-Tagen vorzustellen.

„Für sie ist es eine gute Gelegenheit, sich zu vernetzen und bekannter zu machen. Im vergangenen Jahr kamen immerhin rund 6.000 Menschen zu der Veranstaltung“, so Ebert. Interessierte können sich per E-Mail (spiele@vhs-bremen.de) an die vhs wenden.

Spielerisch zur Gleichberechtigung?

Um das Thema Gender und Gesellschaftsspiele in den Blickpunkt zu rücken, kooperiert die vhs mit der Zentralstelle der Landesfrauenbeauftragten (ZGF) und dem Webportal www.frauenseiten.bremen.de.

„Spiele, analog und digital, sind weit mehr als Unterhaltung. Über Farbgebung, Sprache, Gestaltung, Figuren und Inhalte transportieren sie Rollenbilder von Männern und Frauen. Bereits Spiele für Kinder bedienen Klischees: So versucht die Branche beispielsweise Mädchen mit glitzernden Einhörnern und Jungs mit Dinos zu locken“, erläutert Bettina Wilhelm, Landesfrauenbeauftragte von Bremen.

„Damit das Angebot an Gesellschaftsspielen vielfältiger wird, ist es unter anderem wichtig, dass mehr Frauen in der Branche arbeiten und ihre Produkte bekannter werden.“

Spielerisch wird die Gleichstellung der Geschlechter zwar nicht gelingen, dafür soll das Thema auf den 15. Bremer Spiele-Tagen zumindest facettenreich aufgegriffen werden.

So gibt es beispielsweise das Turnier „Stadt, Land, Feminismus“, das die frauenseiten.bremen.de organisieren, eine Doppelkopf-Runde für Frauen, eine Auswahl von Spielen von oder über Frauen zum Ausprobieren sowie die Ausstellungen „Gender in Games“ des Deutschen Spielearchiv Nürnberg.

Details zum Programm finden sich ab Mitte Februar auf der Website der ZGF: www.frauen.bremen.de.

 

Bild oben: Die Bremer Spiele-Tage 2025 beginnen am 8. März, dem Weltfrauentag.

Foto: Bremer vhs / Stümpke, Robert

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