Siegerentwurf für Neugestaltung des Bremer Konzerthauses „Die Glocke“ gekürt
Erst vor kurzem wurde der Siegerentwurf für den Neubau des Parkhauses Mitte vorgestellt. Nun steht auch der Siegerentwurf für die Neugestaltung des Bremer Konzerthauses „Die Glocke“ fest.
Nach einem europaweit ausgeschriebene Planungswettbewerb für die Neugestaltung der „Glocke“, steht nun der Sieger fest: Überzeugen konnte der gemeinsame Entwurf von Büro JSWD Architekten aus Köln und GINA Barcelona Architects. Sie wurden vom 19-köpfigen Preisgremium, das unter der Leitung der Architekten Prof. Rebecca Chestnutt und Louisa Hutton sowie Prof. Volker Staab stand, am 5. Februar mit dem 1. Preis ausgezeichnet.
Ausschlaggebend sei vor allem die „klare und zurückhaltende Architektur“ gewesen, die sich harmonisch in das UNESCO-Welterbe einfüge. Gleichzeitig setzte der Entwurf am zentralen Standort der Glocke einen gestalterischen Akzent, indem der renommierte Konzertsaal funktional und denkmalgerecht saniert und behutsam für die Stadt geöffnet werde.
Der Entwurf sieht zudem vor, das Konzept durch neue Nutzungsbereiche wie einen Musikerlebnisraum und moderne Workshopräume zu ergänzen. Durch sie sollen in der Glocke neue Formate ermöglicht und weitere Besuchergruppen erschlossen werden, um die Zukunftsfähigkeit des Veranstaltungsortes zu sichern.
Entwurf trifft auf breite Zustimmung
„Der Architektur-Wettbewerb für die Glocke hat zu einem überzeugenden Ergebnis geführt. Die dringend notwendige Modernisierung mit bremischen und Bundesmitteln wird maßgeblich dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit und überregionale Strahlkraft des Konzerthauses weiter zu sichern und zu stärken“, betonte Bürgermeister und Kultursenator Dr. Andreas Bovenschulte.
„Das künstlerische Profil der Glocke wollen wir in Zukunft zudem mit einem Intendantenmodell stärken und noch weiter ausbauen.“
Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation wies darauf hin, dass man einen Entwurf gefunden habe, der auf breite Zustimmung treffe, „sowohl in der Jury als auch unter den Sachverständigen und Fachexperten. Die Glocke selbst, die Domgemeinde, die Verkehrsbehörde und die Musikszene stehen hinter den Plänen.“
Klar sei aber auch, dass die Selektion des Entwurfs erst der Anfang sei. So müsse der Entwurf im weiteren Verlauf weiterentwickelt und angepasst werden, um eine bestmögliche Umsetzung zu gewährleisten. „Jetzt geht es darum zu prüfen, welche Elemente wir tatsächlich realisieren können.“
- Das neue Saalfoyer soll großen Saal mit dem Musikerlebnisraum über zwei Ebenen. verbinden
- Der neue Saal soll eine direkte Begegnung zwischen Künstlern und Publikum ermöglichen.
- Bilder: JSWD Architekten GmbH & Co. KG, Köln, DE mit GINA Barcelona Architects A.I.E. (W.I.V.), Barcelona, ES
Bild ganz oben: Dem Entwurf nach soll sich der Neubau der Glocke behutsam in das Stadtbild einfügen.
Bilder: c JSWD Architekten GmbH & Co. KG, Köln, DE mit GINA Barcelona Architects A.I.E. (W.I.V.), Barcelona, ES
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