Senatorin Strahmann: Pflegesituation angespannt, aber Gegenmaßnahmen laufen – Bernhard: Arbeitsbedingungen verbessern

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Wie in vielen anderen Orten gibt es auch ein Bremen einen Mangel an Pflegekräften. Das haben auch die Senatorinnen Anja Stahmann (Grüne) und Claudia Bernhard (Linke) erkannt. Sie sind zuständig für die Ressorts Soziales, Kinder, Jugend und Frauen beziehungsweise Gesundheit, Verbraucherschutz und Frauen. Und wollen mit verschiedenen Maßnahmen gegen den Mangel vorgehen.
 
Stahmann meint: „Es fehlen Pflegekräfte, und Pflegebedürftige müssen zunehmend Wartezeiten in Kauf nehmen.“ Anlass für das Statement war eine Kundgebung auf dem Marktplatz gestern (25. September). Dabei machten Pflegefachkräfte auf die Lage aufmerksam.
 

Stahmann: Ausbildungsplätze gesteigert

Trotz der Probleme will die Senatorin die Lage an der Weser nicht komplett schwarzsehen. „Bremen hat in den vergangenen Jahren viel getan, um mehr Pflegekräfte auszubilden und den Beruf attraktiver zu machen“, betont sie. So sie die Zahl der Erstausbildungsplätze in der Altenpflege seit 2011 von 50 auf 250 gestiegen. „Zur Wahrheit gehört aber auch, dass wir gar nicht alle Plätze besetzen können.“
 
Dabei gehöre die Ausbildungsvergütung für Pfleger in der Weser-Metropole zu den besten im kleinen Bundesland. Zudem hätten sich in der Pflege Akteure der Gewerkschaften, Arbeitgeber, Behörden und Krankenkassen zusammengetan. Stahmann: „Mit diesem Schulterschluss haben wir in Bremen früh angefangen, die Attraktivität der Pflegeberufe zu erhöhen und wir werden auf diesem Weg noch einige Schritte gehen müssen.“
 

Bernhard: Arbeitsbedingungen in der Pflege verbessern

Auch Stahmanns Kollegin Bernhard meint: „Es ist gut, dass das Thema Pflege immer stärker in den Fokus rückt. In der Krankenpflege ist der Fachkräftemangel nicht nur bundesweit spürbar. Auch in Bremen werden in den nächsten Jahren deutlich mehr Fachkräfte in den Gesundheitsberufen gebraucht, als derzeit ausgebildet werden.“ Die Zahl der Ausbildungsplätze sei daher von 500 auf 600 erhöht worden im kommenden Jahr.
 
Gleichzeitig ergänzt Bernhard, dass die Pflege-Akteure dafür sorgen müssten, dass sich wieder mehr Menschen für einen Pflegeberuf entscheiden. „Die Verbesserung der Arbeitsbedingungen ist dabei ein entscheidender Faktor, um die Gesundheitsberufe attraktiver zu machen“, findet die Linken-Politikerin.
 
Die Zusammenführung der Alten- und Krankenpflegeausbildung sei ein weiterer Schritt in diese Richtung. Dasselbe erhofft Bernhard sich von der Akademisierung der Pflegeberufe.
 
Foto: Senatorin Anja Stahmann (Grüne) sieht Bremen trotz Problemen auf einem guten Weg im Bereich Pflege.
 

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