Senat beschließt Gründung der Bremer Stadtentwicklungsgesellschaft BRESTADT GmbH
Heute, am 25. Juni, hat der Senat die Gründung der Bremer Stadtentwicklungs- und Realisierungsgesellschaft mit dem Namen BRESTADT GmbH beschlossen. Die Gesellschaft soll die Stadt- und Quartiersentwicklung in der gesamten Stadt fördern und vorantreiben.
Agieren wird die BRESTADT GmbH als Tochtergesellschaft der ebenfalls neu gegründeten Dachgesellschaft BREGROUP GmbH, unter der auch die BREBAU und die BREPARK angesiedelt werden. Mit der neuen Gesellschaft sollen Stadtentwicklungsprojekte effizient und zielgerichtet realisiert werden können.
Zentrale Aufgaben im Überblick
Stadt- und Quartiersentwicklung
Durchführung und Unterstützung von Projekten im Bereich der Stadtentwicklung, insbesondere in der Innenstadt und den Quartieren mit integrierten Entwicklungskonzepten oder mit Mitteln der Städtebauförderung.
Immobilienwirtschaft
Erwerb, Erschließung, Bebauung, Sanierung, Bewirtschaftung, Vermietung, Verwaltung und Veräußerung von Grundstücken und Gebäuden. Auch eine Rolle als Sanierungs- und Entwicklungsträger fällt in den Aufgabenbereich der neuen Gesellschaft. Nicht zum Geschäftsfeld gehört die Entwicklung von Gewerbe- und Industrieflächen.
Projektentwicklung und -steuerung
Planung und Umsetzung von Bau- und Erschließungsmaßnahmen zur Verbesserung der urbanen Infrastruktur und Lebensqualität. Die Gesellschaft wird mit einer langfristigen Gewinnerzielungsabsicht gegründet und ist befugt, alle Geschäfte und Maßnahmen zu ergreifen, die dem Aufgabenprofil dienen. Hierzu zählt auch die Gründung oder Beteiligung an anderen Unternehmen.
Finanzierung und Eigenkapitalausstattung
Für die Anlaufphase hat der Senat 300 Millionen Euro bereitgestellt. In der Summe seien die notwendigen Mittel für erste Projekte und die laufenden Kosten enthalten. Aufgrund der Langfristigkeit der Projekte wird davon ausgegangen, dass die Gesellschaft in den ersten fünf Jahren keine eigenen Erlöse erzielt, weshalb weitere Eigenkapitalzuführungen in den kommenden Haushaltsjahren geplant sind. Ziel sei jedoch, dass sich die Gesellschaft schnellstmöglich selbstfinanzieren kann.
„Wir bringen die Stadtentwicklung weiter voran. Die 300 Millionen Euro für die Stadtentwicklungsgesellschaft sind gut angelegtes Kapital. Damit soll unter anderem ein dringend notwendiger Impuls für die Bremer Innenstadt geschaffen werden und sich damit die Investition langfristig rentieren“, so Finanzsenator Björn Fecker.
„An der Wirtschaftlichkeit werden sich auch alle zukünftigen Projekte der neuen Gesellschaft ausrichten müssen. Nur so rechtfertigt sich eine Kreditaufnahme. Wir setzen darüber hinaus auf schlanke und effiziente Strukturen, um möglichst schnell vom Planen ins Machen zu kommen.“
Gremien und Organe
Der Aufsichtsrat der neuen GmbH wird aus Vertretern der Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung, des Senators für Finanzen, der Senatskanzlei und der Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation bestehen. Um einen schnellen Start der Gesellschaft zu ermöglichen, soll die Geschäftsführung zunächst von einem der derzeitigen Geschäftsführer der BREBAU übernommen werden.
Bürgermeister Andreas Bovenschulte betont: „Dank der Stadtentwicklungsgesellschaft haben wir mehr Durchschlagskraft – sowohl bei der Entwicklung der Innenstadt als auch der Quartiere. Wir verbinden die Effizienz eines privaten Unternehmens mit der Umsicht einer kommunalen Gesellschaft. Wir werden schneller, effektiver und unbürokratischer. Und wir haben künftig mehr Einfluss auf das, was in unserer Stadt passiert.“
Symbolbild: AdobeStock / nikitamaykov
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