Senat beschließt Eckpfeiler zur Neuausrichtung der Jacobs University

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In seiner Sitzung am 17. November hat der Bremer Senat die für eine Neuausrichtung der Jacobs University Bremen erforderlichen Beschlüsse getroffen. Demnach wird derzeit die Möglichkeit einer Neuausrichtung des Universitätsbetriebs mit dem Schwerpunkt „Künstliche Intelligenz“ ausgelotet.

Im Frühsommer hatte die Bremer Jacobs Foundation dem Senat mitgeteilt, ihre Anteile an der Jacobs University Bremen zum Ende des Jahres 2020 abzugeben. Bereits zugesagte Gelder (insgesamt 60 Millionen Euro) wolle die Jacobs Foundation aber noch zahlen. Damit könnte sich die Uni also bis voraussichtlich 2023 halten. Seit der Ankündigung hatten Vertreter des Wissenschaftsressorts, der Universität und der Jacobs Foundation gemeinsam darüber beraten, was mit der Universität nun geschehen soll.

Neue Ausrichtung mit Schwerpunkt „KI“

Aktuell führe man Gespräche mit einem deutsch-chinesischen Konsortium, in denen die Möglichkeiten einer Neuausrichtung des Universitätsbetriebes mit dem Schwerpunkt „Künstliche Intelligenz“ ausgelotet werden. An diesen Gesprächen seien der Softwarekonzern SAP, das Softwareentwicklungs- und IT-Dienstleistungsunternehmen Neusoft und das Deutsche Zentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) beteiligt. Eine entsprechende Absichtserklärung soll zwischen der Wissenschaftssenatorin Dr. Claudia Schilling und den drei Partnern gegen Ende der Woche unterschrieben werden. „Wir schaffen in einer schwierigen Situation die Voraussetzung dafür, dass eine für die Jacobs University Bremen gute Lösung gefunden wird, in der die Freie Hansestadt Bremen weder die Kosten für den Betrieb noch für die Investitionen trägt. Ziel der Gespräche mit dem Konsortium ist es, dass auf dem Gelände der JUB ein international anerkannter Campus für fortgeschrittene Studien im Bereich der Künstlichen Intelligenz geschaffen wird.“, so Schilling.

Genauen Studiengänge noch nicht bekannt

Welche genauen Studiengänge es letztlich geben soll, ist noch unklar. Denkbar sei neben einem Schwerpunkt auf dem gesamten Bildungsprofil vom Bachelor über den Master bis hin zu Doktorandenprogrammen, ein weiterer Schwerpunkt im Bereich Business Education. Dort könnte es Programme für die Aus- und Fortbildung für Führungskräfte in der KI geben. Senatorin Schilling erwartet durch diese neue Perspektive einen großen Schub für die gesamte Wissenschaftslandschaft im Land Bremen: „Mit dem vom Konsortium geplanten KI-Campus würde Bremen seine gute Position in diesem Feld weiter ausbauen können. Insbesondere durch die geplanten Studien- und Weiterbildungskapazitäten des Konsortiums entsteht die Möglichkeit, zusätzliche Fachkräfte nach Bremen zu holen, beziehungsweise an Bremen zu binden. Es würde die Sichtbarkeit des KI-Standortes Bremen und Bremerhaven gegenüber dem Bund, der EU, der Wissenschaft, der Wirtschaft und der breiten Öffentlichkeit deutlich erhöhen.“

Verträge sollen übertragen werden

Voraussetzung für die getroffenen Beschlüsse war, dass die Hansestadt Bremen die Anteile der Jacobs Foundation für sechs Monate übernimmt. Danach sollen die Verträge umgemünzt und auf das KI-Konsortium übertragen werden. Damit sei es möglich, dass Bremen Einfluss auf die Aktivitäten auf dem Campus in Grohn behält.

Bild: In der Senatssitzung, vom 17. November, wurden die Eckpfeiler zur Neuausrichtung der Jacobs University beschlossen. Bildquelle: Senatspressestelle.

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