Senat beschließt „Bremer Standard“

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Der Senat hat einen klimaverträglichen „Bremer Standard“ für die Entwicklung neuer Wohn- und Misch-Quartiere beschlossen. Die Gebäude in der Stadtgemeinde Bremen sollen demnach so geplant und gebaut werden, dass sie die Erreichung der Bremer Klimaschutzziele unterstützen und gleichzeitig an die Folgen des Klimawandels angepasst sind.

Der „Bremer Standard“ dient vor allem der Verwaltung als Orientierung bei der Aufstellung von Bauleitplänen (Bebauungsplan und Flächennutzungsplan) und dem Abschluss von Verträgen. Insofern ist der „Bremer Standard“ eine Orientierung, die auch für externe Investoren eine frühzeitige Planbarkeit und damit im Ergebnis eine Beschleunigung der Planungsprozesse ermöglichen soll. Der „Bremer Standard“ umfasst konkret die Themenbereiche:

  • Sparsamer und effizienter Umgang mit Flächen
  • Mischung der Funktionen
  • Mobilitätsmanagement, um die Zahl der Autos zu reduzieren
  • Öffentliches und privates Grün auf Dächern und zwischen den Häusern
  • Einsatz von Baustoffen und Bauweisen, die die CO2-Last der Neubauten über den ganzen Nutzungszyklus reduzieren (Holzbau)
  • Wärme aus erneuerbaren Quellen
  • Hohe energetische Standards bei allen Gebäuden (Bundesförderung für effiziente Gebäude (Effizienzhaus-Stufe 40))

Wohnungsbau- und Stadtentwicklungssenatorin Dr. Maike Schaefer sagte dazu: „Rohstoffknappheit, Lieferkettenprobleme, Inflation und andere Kostensteigerungen sowie deutlich ansteigende Bauzinsen führen zu Unsicherheiten im Neubaubereich. Der ‚Bremer Standard‘ wirkt dem entgegen, indem die formulierten energetischen Standards und der Fokus auf eine erneuerbare Strom- und Wärmeversorgung langfristig mehr Unabhängigkeit und Sicherheit in der Energieversorgung sowie dauerhaft niedrige Nebenkosten durch erhöhte Energieeffizienz sicherstellen. Der ‚Bremer Standard‘ wird zudem die Voraussetzungen schaffen, dass Klimaneutralität sozial gerecht ist. Dabei werden künftig hohe qualitative Standards in Bezug auf die Klimaneutralität der Gebäude eingehalten. Ein solch guter Energiestandard spart in Zeiten der Energiekrise Heizkosten im Sinne der Bewohnerinnen und Bewohner. Gleichzeitig soll berücksichtigt werden, auch für einkommensschwächere Haushalte, die Voraussetzungen zu schaffen, dass diejenigen unterstützt werden, die aufgrund ihrer finanziellen Situation und des vorhandenen Angebots nicht in der Lage sind, diese Standards selbstständig zu erreichen. Um diese Ziele zu erreichen, wurden in der Wohnraumförderung bereits eine verbindliche Sozialwohnungsquote von 30 Prozent in der Neubauförderung festgelegt.“ Schaefer betonte zudem, dass im Bremer Standard bewusst auch die Punkte sparsamer und effizienter Flächenverbrauch, gemischte Flächenfunktionen, Mobilitätsmanagement, Solarbestückung und Klimaanpassung integriert sind „Damit wird dieser neue Standard in der Bremer Stadtentwicklung einen Meilenstein für die Klimaanpassung darstellen.“

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