Senat beschließt Bahn-Haltestelle an der Achterstraße – Alternative wird nicht weiter verfolgt

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In Zukunft wird es zwischen Bremen und Hamburg eine Bahn-Haltestelle an der Achterstraße in Bremen geben. Das hat der Bremer Senat heute, 2. Juni, beschlossen. Der ebenfalls untersuchte Standort Otto-Hahn-Allee wird nicht weiterverfolgt. Ausschlaggebend für die Entscheidung waren dem Mobilitätsressort zufolge die zu erwartenden Baukosten, die Verknüpfung mit den städtischen Linien des Öffentlichen Nahverkehrs, die bessere Verknüpfung zu den Wohngebieten und vor allem der Zeitraum bis zur Inbetriebnahme.

Jetzt steht es also fest. Die neue Bahn-Haltestelle in Richtung Hamburg soll im Bremer Technologiepark an der Achterstraße entstehen. Aufgrund der Gegenstimmen aus der Bremer Handelskammer und dem Bremer Technologiepark hatte man zunächst den alternativen Standort in der Otto-Hahn-Allee geprüft. Nun ist die letzte Entscheidung aber für die Achterstraße und gegen die Otto-Hahn-Allee gefallen. Das dürfte vor allem die Kleingärtner des Vereins Kornblume gefallen. Dieser liegt nämlich auf der anderen Seite der Bahnstrecke an der Otto-Hahn-Alle und wäre im Falle einer Entscheidung gegen die Achterstraße womöglich durch Baumaßnahmen in Gefahr geraten.

Achterstraße biete deutliche Vorteile

Mobilitätssenatorin Maike Schaefer begrüßte den Senatsbeschluss nachdrücklich: „Der Standort Achterstraße hat deutliche Vorteile. Dort existiert mit der Straßenbahnlinie 6 bereits eine direkte Verknüpfung zum ÖPNV. Rad- und Fußwege sind dort ebenfalls sehr gut ausgebaut. Mit der Nähe zu Schwachhausen und Horn-Lehe ist zudem eine bessere Anbindung an Wohngebiete erreicht und damit auch eine höhere Wirtschaftlichkeit durch mehr Fahrgastpotenziale. Und – das sage ich offen und ehrlich – mit dem Standort Achterstraße schützen wir ein intaktes Kleingartengebiet, das für die Stadt eine wichtige ökologische Funktion hat.“

Geringere Baukosten ein entscheidenden Punkte

Die Entscheidung über den Bau der Haltestelle an der Achterstraße haben nach Angaben des Senats die folgenden Punkte besonders beeinflusst:

  • Durch die Querung der Eisenbahnstrecke Hamburg–Bremen und der Strecke der Straßenbahnlinie 6 sowie dem danebenliegenden Fuß- und Radweg, werden die Baukosten bei der Achterstraße deutlich geringer ausfallen.
  • Eine Verknüpfung mit dem Straßenbahn- und Busnetz wird bei der Achterstraße deutlich günstiger, da das Bus- und Straßenbahnnetz nicht angepasst werden muss.
  • Zwar liegt der Standort Otto-Hahn-Alle 300 Meter näher am Zentralbereich der Universität, allerdings ist der Bereich um die Achterstraße eher besiedelt, wodurch mehr Personen die neue Haltestelle nutzen können.
  • Die Fahrgastnachfrage ist demensprechend im Bereich der Achterstraße höher als bei der Otto-Hahn-Allee. Zwar könnte man durch eine Verlängerung der Linie 8 sowie weitere bauliche Maßnahmen die Nachfrage an der Otto-Hahn-Allee steigern, dadurch wäre allerdings ein Eingriff in bereits bestehende Grünflächen, beziehungsweise Kleingartengebiete notwendig. Zudem sei dies alles derzeit nicht planungsrechtlich abgesichert. Bei der Achterstraße hingegen könne man über den Bau einer Straßenbahnverbindung zwischen Horn und Riensberg weitere Gebiete anschließen
  • die Verlängerung der Straßenbahnlinie 8 zur Universität ist weiterhin möglich. Dem stehe die Haltestelle an der Achterstraße zukünftig nicht im Wege.

Die Planung der neuen Verkehrsstation und deren Bau erfolgt durch die DB Station&Service AG als Bauherrin und künftige Betreiberin des Haltepunkts. Zu diesem Zweck wird die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau im nächsten Schritt einen Vertrag zur Planung mit der DB abschließen.

Bild: Die Bahn-Haltestelle im Technologiepark wird an der Achterstraße errichtet werden. Das hat der Bremer Senat am 2. Juni entschieden. 

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