Senat beschließt Ausweitung von Corona-Tests – Mehr Tests in Pflegeeinrichtungen, Schulen und Kitas

Werbung
Werbung
Werbung
Werbung

Die Teststrategie im Land Bremen soll weiter ausgeweitet werden. Zukünftig soll vor allem in Pflegeheimen, Schulen und Kitas auch ohne einen speziellen Verdacht mehr getestet werden. Das teilte die Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard auf einer Pressekonferenz mit.

Die Nachfrage nach Corona-Tests sei zurückgegangen, so Bernhard. Zuletzt wurden täglich zwischen 800 und 900 Menschen auf das Virus getestet, nun seien es noch ungefähr zwischen 400 und 500. Um die freien Testkapazitäten aber dennoch zu nutzen, sollen in Zukunft noch mehr Tests in Pflegeheimen, Schulen und Kitas durchgeführt werden. Bernhard sagte dazu: „Wir werden in den kommenden Wochen mehr testen, als wir bislang bereits getestet haben. Aber auch unsere jetzige Strategie stellt nur einen Zwischenschritt dar. Wir werden natürlich unsere aktuelle Teststrategie fortlaufend reflektieren und auf dieser Grundlage auch weiterentwickeln“, so die Senatorin. „Weitere Schritte können und sollen präventive Testungen in verschiedenen Einrichtungen oder Betrieben sein. Dabei müssen wir für alle Einrichtungen und Betriebe die Intensität der Testung wählen, die dem aktuellen Infektionsgeschehen angemessen ist und auf unseren bisher bereits gesammelten Erfahrungen fußt.“

Umfang der Testungen

Kliniken
Testung erfolgt bei:

  • Aufnahme in Klinik oder Krankenhaus
  • Wechsel zwischen verschiedenen Krankenhäusern
  • Ausbruchsgeschehen (In diesem Fall werden alle Personen getestet, die mit dem Ausbruchsgeschehen in Verbindung stehen)

Pflegeeinrichtungen
Testung erfolgt bei:

  • Aufnahme in der Einrichtung
  • Wechsel zwischen zwei Einrichtungen
  • Erkrankung (alle Bewohner + Personal)
  • Verdacht (alle Bewohner + Personal)

Darüber hinaus erfolgt in Absprache mit der Wohn- und Betreuungsaufsicht eine stichprobenartige Testung von zehn Prozent der Personen in ausgewählten Einrichtungen. Diese Einrichtungen werden ausgewählt, indem dort die jeweilige Infektionsgefahr beurteilt wird. Diese Risikobewertung nimmt die Wohn- und Betreuungsaufsicht vor und bezieht dabei strukturelle oder gravierende Probleme mit ein.

Schulen und Kitas
Testung erfolgt bei:

  • Verdacht
  • Erkrankung
    (In beiden Fällen werden alle Personen getestet, die dem direkten Ausbruchsgeschehen zuzuordnen sind)

Das Gesundheitsamt kann zudem weitere Testungen veranlassen oder auf freiwilliger Basis Stichprobentestungen durchführen.

Erstaufnahmestelle
Testung erfolgt bei:

  • Aufnahme
  • Wechsel zwischen Einrichtungen
  • Ausbruchsgeschehen (alle Bewohner + Personal)

Neue Warnapp soll Gesundheitsämter entlasten

Zudem hat das Bundesministerium für Gesundheit heute eine „Corona-Warn-App“ vorgestellt. Diese ist kostenlos in allen Appstores zugänglich und soll den Nutzer bei einem möglichen Kontakt zu einer infizierten Person warnen. In Bremen wird es dazu eine zentrale Hotline geben, unter der sich Personen, die von der App benachrichtigt wurden, melden können, um das weitere Verfahren zu besprechen. Eine Weiterleitung an die Ambulanz in der Messe oder an den Hausarzt werden dann möglich sein.

Symbolbild: In Zukunft will Bremen mehr Präventivtestungen in Pflegeeinrichtungen, Kitas und Schulen durchführen. Bildquelle: Fotolia.

Anzeige
Anzeige
Anzeige
0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert