Schwerer Massenunfall am Stauende auf der A1

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Gleich vier Lastwagen schob ein 40-Tonner gestern abend bei Bakum zwischen Bremen und Osnabrück ineinander. Ein Lkw-Fahrer starb bei dem Horror-Crash, während vom benachbarten Rastplatz aus zahlreiche Schaulustige mit gezücktem Smartphone zusahen.

Offenbar hatte der Fahrer eines Sattelzuges das Stauende auf Höhe des Rastplatztes Bakumer Wiesen West in Fahrtrichtung Süden nicht rechtzeitig erkannt: mit voller Wucht und nahezu ungebremst krachte er mit seinem Lkw in das Heck eines stehenden Sattelzuges. Dessen Fahrer hatte noch versucht, durch Lenkbewegungen zu verhindern, dass seine Zugmaschine wiederum auf den vor ihm stehenden Muldenkipper geschoben wird. Keine Chance, die Aufprallenergie war so stark, dass sogar der dritte Lkw noch auf ein vor ihm stehendes Fahrzeug prallte. Die Zugmaschine des Unfallverursachers wurde dabei völlig zerstört, die Fahrerkabine vom Chassis abgerissen. Der Fahrer verstarb in seinem völlig deformierten Fahrerhaus, die anderen drei Unfallbeteiligten blieben bis auf den Schock und einige leichte Blessuren unverletzt.

Vater sieht Tochter im Rückspiegel

Besonders dramatische Minuten erlebte Kay Kock. Der Fuhrunternehmer war mit seinem Lkw zwei Fahrzeuge vor seiner Tochter Janina unterwegs, die ebenfalls einen Muldenkipper mit Klärschlamm fuhr. Im Rückspiegel musste er mit ansehen, wie die Lastwagen zusammengeschoben wurden – mittendrin der 40-Tonner seiner Tochter, die erst seit einem halben Jahr als Brummifahrerin unterwegs ist. Zum Glück konnte er sie wenig später gesund in die Arme schließen. Für den in seiner Kabine eingeklemmten Lkw-Fahrer kam indessen jede Hilfe zu spät. Weder ein Großaufgebot an Rettungskräften noch ein Hubschrauber mit einem Notarzt konnten den Tod das Mannes verhindern. Massive Schwierigkeiten bereitete die kaum vorhandene Rettungsgasse den Einsatzkräften, nur mühsam kamen die Einsatzfahrzeuge durch den Stau. An der Unfallstelle belästigen dann auch noch zahlreiche Schaulustige vom angrenzenden Rastplatz aus die Helfer und filmen und fotografieren, was die Mobiltelefone hergaben. Die Autobahn blieb bis in die Nachtstunden in Richtung Süden für die umfangreichen Bergungsarbeiten gesperrt.

Bild: Verheerung nach der Massenkarambolage auf der A1 Bildquelle: Nonstop News

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