Schon jetzt eine große Hilfe – Soldaten unterstützen in Bremer Pflegeheimen

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Angesichts der angespannten Personalsituation in den Pflegeheimen helfen seit vergangenem Montag, 1. März, Angehörige der Bundeswehr bei der Betreuung der der Bewohnerinnen und Bewohner in Bremen.

Seit dem 1. März helfen insgesamt vier Soldaten zunächst in den beiden Einrichtungen „Haus St. Elisabeth“ und der „DKV-Residenz“. „Die Pflegekräfte in den Einrichtungen kommen seit Beginn der Pandemie kaum noch hinterher, auch nur den notwendigsten pflegerischen Ansprüchen gerecht zu werden“, erklärt Sozialsenatorin Anja Stahmann, die die Einrichtungen am 8. März besuchte. „Die Anforderungen sind ständig gewachsen, und die Möglichkeiten, Personal aufzustocken, sind angesichts des Fachkräftemangels ausgeschöpft.“ Dadurch, dass die Helfer der Bundeswehr nun im Bereich der Betreuung Unterstützung leisten, haben die Pfleger wieder mehr Zeit für den pflegerischen Bedarf der Bewohnerinnen und Bewohner. „Pflegefachliche Tätigkeiten werden weiterhin ausschließlich von geschultem Personal vorgenommen“, betonte die Senatorin.

Mit offenen Ohren und Herzen dabei

Die Rückmeldungen der Einrichtungen seien sehr ermutigend, so Stahmann. „Als Zwischenbilanz kann man jetzt schon sagen: Der Einsatz ist eine Bereicherung für beide Seiten.“ Auch die Leiterin des Hauses St. Elisabeth, Katrin Butt, lobt den Einsatz der Helfer: „Wir merken, dass die Soldaten nicht nur hilfsbereit und freundlich sind, sondern sich wirklich für die Belange der Bewohnerinnen und Bewohner interessieren. Gerade erst hat ein Bewohner einem der Soldaten von seinen Kriegserlebnissen erzählt – eine Stunde lang. Und am Ende war der Bewohner glücklich, dass ihm jemand zugehört hat, und der Soldat war sichtlich berührt. Ich bin überzeugt, dass dieser Einsatz die beiden Soldaten in irgendeiner Weise prägen wird.“ Auch der Austausch mit dem Pflegepersonal ist intensiv erzählt sie: „Die Soldaten begegnen den Mitarbeitenden sehr wertschätzend, und ich bekomme am Rande mit, dass es bereits jetzt neben beruflichen Fragen auch das eine oder andere Gespräch zu persönlichen Themen gibt.“ Bewohnerin Elisabeth Frenz (92) freut sich über die Abwechslung: „Mit den jüngeren Leuten ist es ja ein ganz anderes Leben, das ins Haus kommt“, sagt sie. Stabsunteroffizier Angelo Srour freut sich darüber, dass er helfen kann: „Wir machen uns hier nützlich und packen mit an, wo Not am Mann ist. Aber wir merken auch, wie die alten Menschen das Gespräch genießen. Die gehen mit sehr viel Offenheit auf uns zu.“ Bewegt hätten ihn die Berichte über die Zeit der Besuchsverbote. „Das muss für viele ganz schwierig gewesen sein.“

Bild: Bei ihrem Besuch in den Einrichtungen macht sich Sozialsenatorin Anja Stahmann ein Bild von der Arbeit der Soldaten. Bildquelle: Senatspressestelle

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