Sanierung städtischer Sportstätten

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Mit 1,53 Millionen Euro will Sportsenatorin Anja Stahmann im Jahr 2022 die Sanierung städtischer Sportstätten finanzieren. Größter Posten in der Planung ist die Erneuerung der Spundwand im Sportboothafen Grohn für fast eine Million Euro.

Außerdem soll die Laufbahn der Sportanlage Vegesack saniert werden. Von den Kosten in Höhe von rund 505.000 Euro wird der Bund dabei knapp 318.000 Euro tragen, sodass aus dem Sporthaushalt der Stadt Bremen nur 187.000 Euro erforderlich sind. Die im Sporthaushalt verbleibenden 350.000 Euro sind für kleinere Reparaturen vorgesehen, die im Laufe des Jahres 2022 anfallen werden. Über den Sporthaushalt hinaus sollen in den Jahren 2022 und 2023 jeweils bis zu 2,5 Millionen aus dem Bremen-Fonds zur Abmilderung der Corona-Folgen im Sport hinzukommen. Das Geld soll insbesondere in die Sanierung von Kunstrasenplätzen fließen, die im Zuge der Pandemie besonders intensiv genutzt wurden und daher zunehmend sanierungsbedürftig sind.  „Investitionen in den Sport sind immer auch Investitionen in die Gesundheit des Einzelnen und in den Gemeinsinn“, sagte Sportsenatorin Anja Stahmann. „Gerade in Zeiten wie diesen brauchen Menschen den Rückhalt durch eine funktionierende Gemeinschaft. Sport kann das auch dann bieten, wenn er in der Ausübung zeitweise Beschränkungen unterworfen ist.“

Sportboothafen Grohn

Im Sportboothafen Grohn mit seinen rund 500 Liegeplätzen muss die Böschung im Manövrierbereich zurückgebaut werden, weil derzeit immer wieder Steine ins Wasser rollen und diesen Bereich für Boote zunehmend unbefahrbar machen. Aus diesem Grund können auch die Liegeplätze an der westlichen Uferseite nur eingeschränkt genutzt werden. „Der Hafen ist einer von insgesamt drei städtischen Sportboothäfen in Bremen und der einzige an der Lesum – in Grohn bündelt sich ein Großteil der Wassersportaktivitäten in Bremen Nord“, sagte Senatorin Stahmann zur Bedeutung der Maßnahme. Wegen der steigenden Strömungsverhältnisse in Weser und Lesum würden die direkt am Wasser gelegenen Anleger immer unattraktiver für Kleinboote. „Die Sportbootinhaber fragen die wertvollen Liegeplätze in den Häfen nach, das wird jedes Jahr mehr.“ Das westliche Ufer im Sportboothafen Grohn soll nun durch eine Spundwand am Fuß der Böschung gesichert werden. „Ich bin froh, dass wir das endlich anpacken können“, sagte die Senatorin. Die Yachthafengemeinschaft in Grohn habe in den beiden vergangenen Jahren viele Anfragen für Sportbootliegeplätze erhalten. „Es gibt einen Bedarf, und dem werden wir nun gerecht.“

Sportanlage Vegesack

Die Sportanlage Vegesack sei „die zentrale Sportanlage für den Schulsport, den Vereinssport und den vereinsgebundenen Sport in Vegesack“, sagte Senatorin Stahmann. Die 400 Meter lange Rotgrand-Rundlaufbahn sei schon seit längerer Zeit sanierungsbedürftig, denn seit Unkrautgifte nicht mehr eingesetzt werden dürfen „verkrauten“ die Rotgrandflächen. Nun stehe der Umbau an „zu einer Kunststoffbahn mit zwei Rundlauf- und vier 100-Meter-Sprintbahnen, zumal „400 Meter bei Leichtathletikwettkämpfen nur noch auf Kunststofflaufbahnen gelaufen werden“. Der Schulsport nutze die Sprintstrecke, Freizeitsportler die Rundlaufbahn.

Ausblick auf 2023

Für das Jahr 2023 sieht Senatorin Stahmann dringende Sanierungsmaßnahmen auf der Sportanlage Oeversberg vor, sobald die Ansprüche der Jacobs-Universität auf Nutzung der Flächen vertraglich abgetreten sind. Zu den Maßnahmen gehören:

  • Umbau des Rotgrandplatzes in einen Kunstrasenplatz
  • Entwässerung der Rasenplätze
  • Sanierung der BMX-Bahn
  • Herrichtung von Wegen und Parkplätzen

Außerdem sollen fünf bestehenden Kunstrasenplätze umgerüstet werden, die umstrittene Kunststofffüllung soll einer Quarzsandfüllung weichen. Das betrifft die Einzelsportanlagen Kifkenbruch und Ihletal sowie die Bezirkssportanlagen Jakobsberg und Stadtwerder. Je nach den weiteren Entwicklungen auf dem Gelände der ehemaligen Galopprennbahn könnte auch der Kunstrasenplatz Parsevalstraße umgerüstet werden. Sofern noch ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, kann schließlich im Jahr 2023 auch der Rotgrandplatz auf der Sportanlage Stadtwerder zu einem Kunstrasenplatz umgebaut werden.

Bild: Hat sich für die kommenden Jahre Einiges vorgenommen: Sportsenatorin Anja Stahmann

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