Rundfunkrat von Radio Bremen wählt Dr. Klaus Sondergeld erneut zum Vorsitzenden

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Gestern, am 6. Juni, ist der neue Rundfunkrat von Radio Bremen zu seiner konstituierenden Sitzung zusammengekommen. Dabei hat das Gremium erneut Dr. Klaus Sondergeld zum Vorsitzenden und Ellen Best zu seiner Stellvertreterin gewählt.

Dr. Klaus Sondergeld wurde von der Stadtgemeinde Bremen in den Rundfunkrat entsandt und hat hier den Vorsitz bereits seit 2016 inne. Ellen Best hatte sich hingegen im Ausschuss für Wissenschaft, Medien, Datenschutz, Informationsfreiheit und Digitalisierung (WMDID) der Bremischen Bürgerschaft um ihre Entsendung ins Gremium beworben. Sie steht seit 2021 dem Rundfunkrat gemeinsam mit Sondergeld vor.

Keine einfache Zeit für öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Aufsichtsgremien

Für das erneut entgegengebrachte Vertrauen dankte Sondergeld dem Gremium. Er versprach, auch zukünftig die Aufsicht umsichtig wahrzunehmen:

„Die letzten vier Jahre waren für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und seine Aufsichtsgremien keine einfache Zeit. Seit der Auseinandersetzung um die Beitragserhöhung 2022 und den Vorgängen beim rbb wird vermehrt über Kosten, Strukturen und Reformen diskutiert. Auch die Rolle der Aufsicht stand dabei immer wieder in der Kritik.

Mit der Erarbeitung von Qualitätsrichtlinien für das Angebot, Compliance-Regeln für die Aufsicht und anderem mehr wird die Neudefinition unserer Rolle konkret. Die Aufsichtsfunktion gegenüber dem Sender mit Augenmaß und gemeinsam mit den neuen und den bereits vertrauten Mitstreiterinnen und Mitstreitern des Gremiums im kritischen Miteinander zu erfüllen, das nehme ich mir auch für die kommenden vier Jahre vor.“

Kurshalten in Zeiten von Inflation, Populismus und Deepfakes

Radio Bremen-Intendantin Dr. Yvette Gerner gratulierte dem Vorsitzenden zu seiner Wahl und dankte den Mitgliedern des Rundfunkrats für ihre Bereitschaft, sich für ihre Landesrundfunkanstalt zu engagieren: „Der Rundfunkrat vertritt die Interessen der Menschen im Radio Bremen-Land.

Seine Vielfalt steht für die Vielfalt unserer Gesellschaft. Seine vielstimmige und kritische Begleitung hilft Radio Bremen, auch in Zeiten von Inflation, Populismus und Deepfakes Kurs zu halten. Ich freue mich darauf, mit dem neuen, alten Vorsitzenden und allen Vertreterinnen und Vertretern des Gremiums konstruktiv zusammenzuarbeiten.“

Berufliche Stationen der wiedergewählten Rundfunkratsspitze

Seine erste leitende Position hatte Sondergeld bei der Pressestelle der Universität Bremen. Danach wurde er Redakteur in der Wissenschaftsredaktion Fernsehen und ‚Leiter Aktuelles‘ im Studio Mannheim des damaligen Süddeutschen Rundfunks (SDR).

1990 wurde Sondergeld zum Sprecher des Senats der Freien Hansestadt Bremen berufen. Neun Jahre später übernahm er die Geschäftsführung der öffentlich-privaten Partnerschaftseinrichtung Bremen Marketing GmbH, die schließlich in der Wirtschaftsförderung Bremen aufging. Hier war der heute 70-jährige Politikwissenschaftler bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2016 Mitglied der Geschäftsführung.

Ellen Best kam als Wahlbremerin 1982 aus Bayern nach Bremen, arbeitete zunächst als Anwältin und wechselte 1993 als Staatsanwältin und Richterin in die Bremer Justiz, wo sie seit 2012 Vizepräsidentin am Amtsgericht war. Neben ihrer Position als stellvertretende Vorsitzende beim Rundfunkrat arbeitet die nun pensionierte Richterin als Supervisorin und Mediatorin.

Zum Rundfunkrat

Bei deutschen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ist der Runfunkrat das oberste für die Programmkontrolle zuständige Aufsichtsgremium. In dieser Amtszeit setzt sich der Rundfunkrat von Radio Bremen aus 33 Mitgliedern und ihren jeweiligen Stellvertreter zusammen. Das Aufsichtsgremium überwacht die Einhaltung des gesetzlichen Auftrags durch den Sender und vertritt die Interessen der Allgemeinheit in Bezug auf die Anstalt.

 

Bild oben: Wurden in ihrer Position bestätigt (von links): Dr. Klaus Sondergeld und Ellen Best
Bildnachweis: Radio Bremen / Matthias Hornung

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