Rückblick auf das Infektionsgeschehen – Gesundheitssenatorin geht von wieder sinkenden Zahlen aus

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Auf einer Pressekonferenz am 1. September gab Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard einen kurzen Überblick, über die derzeitige Infektionslage. Demnach seien in den vergangenen sieben Tagen 83 Neuinfektionen in der Stadt Bremen hinzugekommen. Generell gehe die Senatorin davon aus, dass die Zahlen aber wieder sinken werden, wenn nun die Urlaubssaison vorbei ist.

Im Februar 2020 fing auch in Bremen der Anstieg der Corona-Fallzahlen an. Damals gab es gerade einmal drei erkannte Infektionen. Im März stieg die Zahl dann rasant auf 349 bestätigte Fälle an. Im April hatte Bremen 530 Infektionen zu verzeichnen, im Mai gab es 450 Fälle. Im Juni flaute die Welle spürbar ab. Dann waren es nur noch 139 Fälle. Im Juli gab es 89 erkannte Infektionen und im August hatten wir 193 Infektionen. Insgesamt sind bis zum 31. August 2020 2.005 Menschen im Land Bremen nachweislich am Virus erkrankt und 1.783 Personen sind inzwischen wieder genesen.

Die meisten Erkrankten im mittleren Alter

In Bremen waren es bisher überwiegend Personen im mittleren Alter, die sich infiziert haben: 745 Infizierte sind unter den 30- bis 59-Jährigen, das sind 44,8 Prozent aller Betroffenen. Auch die Neufälle ab Mitte August betreffen überproportional Personen mittleren Alters, eher noch etwas jünger. Die Fälle verteilen sich auf beide Geschlechter etwa gleich.

83 Neuinfektionen in der vergangenen Woche

In den vergangenen sieben Tagen gab es in Bremen 83 Neuinfektionen, in Bremerhaven 8. In der Stadt Bremen habe es sich nach Angaben der Gesundheitssenatorin bei 34 Personen um Reiserückkehrer gehandelt. 10 Personen seien einem regionalen Ausbruchsgeschehen zuzuordnen. Weitere 39 Personen hätten sich irgendwo in der Gesellschaft angesteckt, ohne, dass man die Ansteckung einem bestimmten Cluster zuordnen könne. Vom 1.3. bis 30.8. wurden insgesamt 295 Fälle ermittelt, die nach einer Reise positiv getestet wurden.

Senatorin geht von wieder sinkenden Zahlen aus

Prinzipiell wolle man versuchen, so gezielt wie möglich zu testen, erklärte Gesundheitssenatorin Bernhard auf einer Pressekonferenz am 1. September. In den vergangenen Wochen habe man beispielsweise rund 10.000 Tests bei Reiserückkehrern gemacht, davon rund zwei Drittel bei Personen aus dem Umland. 13 der Test bei Bremerinnen und Bremern fielen positiv aus. Diese Testkapazitäten am Flughafen, die man zu einem Großteil den Menschen aus dem Umland nach einer Reise zur Verfügung gestellt hatte, wolle man künftig gezielter in Bremen einsetzen. Deshalb habe man das Testzentrum am Flughafen geschlossen und stattdessen das Testzentrum in der Bremer Messe deutlich ausgebaut und aufgestockt.

Spezielle Praxen für Kinder in Planung

Gerade mit dem Schulbeginn wolle man auch Kinder vermehrt in die Teststrategie miteinbeziehen. Derzeit arbeite man zusammen mit Kinderärzten an speziellen Praxen, wo Kinder mit Grippesymptome getestet werden können. Auch Lehrer habe man bereits in den vergangenen Tagen vermehrt in den Blick genommen und täglich rund 50 Lehrerinnen und Lehrer getestet. „Wir gehen davon aus, dass nun, nach Ende der Sommerferien, die Zahlen wieder sinken werden“, erklärt Bernhard. „Die genaue Identifizierung der Infektionsherde sind für uns weiterhin maßgeblich, um Ausbrüche schnell einzudämmen. Weiterhin ist es wichtig, die Abstandsregeln einzuhalten und den Mundnasenschutz richtig zu tragen.“

Bild: Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard möchte in Zukunft noch gezielter testen. Bildquelle: Gesundheitsressort.

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