Pride Month: Senatorin Stahmann fordert zu Respekt und Toleranz auf

Werbung
https://www.bre-mehr.de/
Werbung
Werbung

Im Juni wird weltweit der Pride Month gefeiert. Aus diesem Anlaß wirbt Sozialsenatorin Anja Stahmann für Respekt gegenüber allen Menschen mit nicht-heteronormativem Leben.

„Weltweit sind lesbische, schwule, bisexuelle, transsexuelle, transgender, intersexuelle, queere und asexuelle Menschen Verfolgung ausgesetzt, nur weil sie nicht nach den Normen der jeweiligen Gesellschaft lieben“, sagte die Senatorin. „Dem setzt der Pride Month den Stolz entgegen, denn niemand sollte sich für sexuelle Orientierung oder Identität schämen oder deswegen in Angst leben müssen.“ Der Ursprung des Pride Month ist auf die sogenannten Stonewall-Aufstände in der Christopher Street in New York City zurückzuführen. Die Bar „Stonewall Inn“ war in den 1960er Jahren ein beliebter Treffpunkt für Personen aus der LSBTIQ*-Community. Zu diesem Zeitpunkt war Homosexualität in vielen Teilen der USA noch illegal und bei Razzien der Polizei wurden immer wieder Gäste des „Stonewall Inn“ festgenommen. Im Juni 1969 wehrten sich die Gäste vor Ort gegen die Übergriffe und es folgten Proteste und Demonstrationen gegen die Polizeigewalt und die Diskriminierung der LSBTIQ*-Menschen. Daraus entwickelten sich unter anderem der Christopher Street Day und der Pride Month.

Projekte im Bereich LSBTIQ*

„Zwar hat sich seitdem einiges getan, dennoch ist die Bedeutung des Pride Months allgegenwärtig: Gewalt gegen LSBTIQ*-Menschen gibt es auch in Deutschland. Im Jahr 2021 wurden 870 Gewalttaten registriert, die gegen die sexuelle Orientierung gerichtet waren, außerdem 340 Taten, die sich gegen das Geschlecht beziehungsweise die sexuelle Identität der Opfer richteten. Das ist nicht hinnehmbar und zeigt, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben“, so Anja Stahmann. „Hier in Bremen arbeiten wir beständig daran, Beratungs- und Unterstützungsangebote zu verbessern“, betont die Senatorin. „So wurde das Beratungsangebot der von uns geförderten Initiative Trans Recht e.V. auch auf Bremen-Nord und Bremerhaven ausgeweitet. Außerdem ist der zweite Umsetzungsbericht des Landesaktionsplans gegen Homo-, Trans- und Interphobie in Planung und wird voraussichtlich Anfang 2023 veröffentlicht.“ Seit April 2022 gibt es in Bremen eine eigene Förderrichtlinie für Projekte im Bereich LSBTIQ*. Darin sind exemplarisch Maßnahmen für Projekte genannt, die für eine Förderung in Betracht kommen. Dabei soll die Umsetzung des Landesaktionsplans bei jeder beantragten Förderung im Vordergrund stehen.