Preisgekrönter Airbrush-Sattelzug fängt auf der A1 nach Reifenplatzer Feuer

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Was aussah wie ein plötzlicher Wintereinbruch oder eine merkwürdige Schaumparty auf der Autobahn, war nichts anderes als ein spektakulärer Löscheinsatz der Feuerwehr: Ein mit Lebensmitteln beladener Sattelzug – bei dem es sich um ein ganz  besonderes und preisgekröntes Fahrzeug handelte – hatte gestern nach einem Reifenplatzer Feuer gefangen und war in der Folge komplett ausgebrannt.

Fahrer Sebastian Zielinski hatte das Reifenproblem bemerkt und Rauch im Rückspiegel gesehen, woraufhin er sofort auf dem Pannenstreifen anhielt. Er konnte noch einige Gegenstände an sich nehmen und sich in Sicherheit bringen – schon stand sein Lkw in Flammen. „Das war ein Adrenalinstoß“, so Zielinski, „Ich habe nur noch funktioniert: Telefon, Feuerwehr gerufen und weg. So eine Situation wünsche ich keinem.“ Die Feuerwehr rückte mit zahlreichen Kräften an und konnte das Feuer vorerst unter Kontrolle bringen. Hierfür wurden große Mengen Löschschaum eingesetzt, die den Lkw und die Fahrbahn mit einer weißen Schicht überzogen. Um ausreichend Wasser für einen massiven Löschangriff mit Schaum an die Einsatzstelle zu bekommen wurde zunächst ein Pendelverkehr mit einem Tanklöschfahrzeug eingerichtet und parallel eine Wasserversorgung über lange Wegstrecken aufgebaut. Der teils knietief verteilte Schaum musste am Abend aufwändig von der Straßenmeisterei entfernt werden. Während der Arbeiten bemerkten die „Reiniger“, dass erneut Rauch aus dem Lkw-Wrack drang: Ein weiteres Mal wurde die Feuerwehr alarmiert, wieder kam es zu Löscharbeiten. Die A1 war daher zeitweise in beiden Richtungen voll gesperrt, es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.

Einer der schönsten Trucks Deutschlands

Beim Anblick des verkohlten Wracks kam man kaum auf die Idee, dass es sich um einen vor allem optisch außergewöhnlichen Sattelzug handeln könnte: Das Fahrzeug war mit einer besonderen Airbrush-Lackierung versehen, die die Varusschlacht darstellte. Die Airbrush-Kunst auf dem Lkw brachte der Spedition zahlreiche Preise ein; der Lkw galt als einer der schönsten Trucks Deutschlands. Für Geschäftsführer Mario Bruns ist der Verlust daher besonders schmerzhaft: „Da blutet einem das Herz.“ Wichtiger ist für ihn aber, dass sein langjähriger Mitarbeiter mit dem Schrecken davongekommen ist. Auch wenn der Lkw ein Unikat war, ist es im Grunde „nur“ ein Blechschaden, während der Fahrer unverletzt blieb – und Menschen kann man nicht ersetzen.

Bildquelle: NonstopNews