Polizeikosten-Streit – DFL lehnt Antrag von Werder Bremen ab

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Der Antrag des SV Werder Bremen auf eine Teilung der Polizeikosten wurde auf der Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball-Liga (DFL) am 3. Dezember abgelehnt. Werders Vorsitzende der Geschäftsführung, Klaus Filbry, sieht keine andere Möglichkeit, als vor die Gerichte zu treten.

Wie Werder Bremen in einer Mitteilung bekannt gab, hat die DFL ihren Antrag auf Teilung der Polizeikosten nicht stattgegeben. 32 der 34 anwesenden Vereine stimmten bei dem Treffen in Neu-Isenburg gegen eine Teilung der Kosten. Der VfL Osnabrück sowie Hannover 96 enthielten sich. Demnach sollen künftig alle fälligen Gebührenbescheide, die durch das Land Bremen in Rechnung gestellt werden, zu hundert Prozent an den SV Werder Bremen weitergereicht werden. Derzeit geht es um eine Summe von 1,17 Millionen Euro.

Werders Interessen vor Gericht vertreten

Klaus Filbry, Werders Vorsitzender der Geschäftsführung, betonte nach der Abstimmung: „Der Ausgang der Abstimmung war absehbar. Jetzt sind wir auf die nächsten Schritte der DFL gespannt, wie der finanzielle Transfer vollzogen werden soll. Um die Interessen von Werder zu vertreten, wird uns wohl nichts anderes übrig bleiben, als den Rechtsweg zu beschreiten. Wir hätten diese Situation gerne vermieden. Aber wir müssen alles dafür tun, dass der Schaden, den das Land Bremen uns aufbürdet, so gering wie möglich ausfällt.“

Keine Solidarität

„Wir haben heute gegenüber Werder Bremen von dem Solidarprinzip, das viele Klubs in den letzten Monaten immer wieder gepredigt haben, nicht viel gesehen“, erklärte Werder-Präsident und Geschäftsführer Dr. Hubertus Hess-Grunewald, der gemeinsam mit Filbry an der Vollversammlung teilgenommen hatte. „Dennoch war es uns wichtig, unsere Standpunkte und unsere Sorgen hinsichtlich der Auswirkungen einer so einseitigen Belastung eines Klubs nochmal deutlich zu machen“, so Hess-Grunewald weiter. „Wir können und werden eine hundertprozentige Weitergabe der Kosten nicht akzeptieren. Der faire Wettbewerb bekommt hier einige Kratzer, außerdem wird die Entscheidung negative Auswirkungen auf das Binnenverhältnis der Klubs in der Bundesliga haben.“

 

Foto: Werder Präsident Hess-Grunewald fühlt sich von den anderen Klubs im Stich gelassen.

 

 

 

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